Es kamen dieses Jahr 152 Stück Rotwild zur Strecke. Das entspricht recht gut den beiden Vorjahren (155/152) und es handelt sich wiederum um eine Durchschnittsstrecke.
Unsere Einschätzung bleibt bestehen, dass die Population, die ohnehin nur eine Randpopulation der großen rheinland-pfälzischen Population ist, insgesamt kleiner geworden ist und sich an den Rändern ausgedünnt hat. Leider wird der Lebensraum durch Infrastrukturmaßnahmen und Freizeitbetätigungen im Saarland immer kleiner bzw. für das Rotwild weniger geeignet.
Die Strecke wurde überwiegend im Damwildbewirtschaftungsgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Mit 566 Stück Damwild wurde anders als im Vorjahr (mit 587 Stück) kein absoluter Rekord mehr erreicht. Es handelt sich aber um eine sehr hohe Strecke, die sich von den Ergebnissen der früheren Jahre deutlich abhebt. Für uns ist diese Strecke erneut ein signifikantes Zeichen für die Bestrebungen der Hegegemeinschaft, die Größe der Population deutlich abzusenken. Das Geschlechterverhältnis (GV) des erlegten Damwildes ist mit rund 1 : 2,3 erstaunlich.
Mit 5.049 Stück Schwarzwild wurde die niedrigste Strecke seit neun Jahren erreicht! Die berühmte „Zickzacklinie“ hat sich bestätigt und die Prognose „Für das laufende Jagdjahr rechnen wir nicht zuletzt auch wegen der Trockenheit mit einer wiederum geringeren Strecke.“ hat sich bewahrheitet. Wir gehen aber von einer echten Trendumkehr aus. Damit trügen die Bemühungen der Jägerschaft zur Reduktion der Population endlich Früchte. In den Vorjahren wurden 10.881, 6.631 und 13.128 Stück vermeldet. Also ein sehr deutlicher Unterschied.
Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke lag mit 3,8 % wiederum sehr deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 4,6 %, was ebenfalls für eine reduzierte Population spricht.
Beim Rehwild wurde mit 12.218 Stück eine äußerst hohe Strecke erzielt, die zum dritten Mal hintereinander deutlich über 12.000 liegt. Gegenüber den Schwankungen in früheren Jahren sehen wir eine deutliche Kontinuität.
Die Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften und das Rehwild intensiv, gleichzeitig aber auch waidgerecht bejagt.
Der Anteil des Unfallwildes ist höher als in den Vorjahren und liegt insgesamt über dem Durchschnitt der letzten 25 Jahre.
Im Berichtsjahr kamen 3.098 Füchse zur Strecke. Die Strecke liegt jetzt seit 12 Jahren unter 4.000, fällt kontinuierlich leicht ab und hat sich in ihrer jährlichen Schwankungsbreite sehr vereinheitlicht. (Davor lagen die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück.) Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben nach wie vor den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat.
Die Dachsstrecke hat sich zwar mit 344 Dachsen auf hohem Niveau stabilisiert (Vorjahr 480). Es handelt sich aber um die niedrigste der letzten fünf Jahre, nachdem die Strecke vorher seit Jahren nur den „Weg nach oben“ kannte.
Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird trotz der Niederwildprojekte im Saarland nach wie vor sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem tiefen Niveau. Vielleicht beobachten wir aber gerade eine Trendumkehr. Erstmals seit 10 Jahren wurden wieder mehr als 200 Hasen erlegt (226) und bei den Fasanen wurden wieder mehr erlegt als in den letzten acht Jahren (90 Stück). Hier wäre aber mit Sicherheit viel mehr möglich. Die zwei gemeldeten Rebhühner waren Fallwild.
Wir fordern weiterhin ein Umsteuern in der Landwirtschaftsförderung. Landwirte müssen von der Gesellschaft dafür bezahlt werden, dass sie neben Lebensmitteln auch Biodiversität produzieren.
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind äußerst niedrige, aber einigermaßen stabile Streckenergebnisse zu vermelden, wenn man die letzten 10 Jahre betrachtet.
Mit 270 Wildgänsen gegenüber 241 im Vorjahr wurde wiederum ein neuer Rekord erreicht, der vorwiegend auf den Neozoen Nilgans und Kanadagans beruht. Nur 10 Wildgänse waren Graugänse, die alle aus dem Landkreis Merzig-Wadern gemeldet wurden.
Diese beiden Neozoen geben bzgl. der Streckenzahlen Rätsel auf. Die Verbreitung von Nordost nach Südwest scheint es auch für das Saarland zu geben. Aus einer Auswertung des „flächendeckenden Erfassung des Wildtierinformationssystemes“ geht hervor, dass der Waschbär in mindestens 25 saarländischen Revieren gesichtet wurde, der Marderhund hingegen nur in 6 Revieren. Eine Entwicklung lässt sich anhand der Streckenzahlen derzeit nicht beschreiben, ganz im Gegenteil. Nur 6 Waschbären wurden als erlegt gemeldet und kein einziger Marderhund.
Es kamen dieses Jahr 152 Stück Rotwild zur Strecke. Das entspricht recht gut den beiden Vorjahren (155/152) und es handelt sich wiederum um eine Durchschnittsstrecke.
Unsere Einschätzung bleibt bestehen, dass die Population, die ohnehin nur eine Randpopulation der großen rheinland-pfälzischen Population ist, insgesamt kleiner geworden ist und sich an den Rändern ausgedünnt hat. Leider wird der Lebensraum durch Infrastrukturmaßnahmen und Freizeitbetätigungen im Saarland immer kleiner bzw. für das Rotwild weniger geeignet.
Die Strecke wurde überwiegend im Damwildbewirtschaftungsgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Mit 566 Stück Damwild wurde anders als im Vorjahr (mit 587 Stück) kein absoluter Rekord mehr erreicht. Es handelt sich aber um eine sehr hohe Strecke, die sich von den Ergebnissen der früheren Jahre deutlich abhebt. Für uns ist diese Strecke erneut ein signifikantes Zeichen für die Bestrebungen der Hegegemeinschaft, die Größe der Population deutlich abzusenken. Das Geschlechterverhältnis (GV) des erlegten Damwildes ist mit rund 1 : 2,3 erstaunlich.
Mit 5.049 Stück Schwarzwild wurde die niedrigste Strecke seit neun Jahren erreicht! Die berühmte „Zickzacklinie“ hat sich bestätigt und die Prognose „Für das laufende Jagdjahr rechnen wir nicht zuletzt auch wegen der Trockenheit mit einer wiederum geringeren Strecke.“ hat sich bewahrheitet. Wir gehen aber von einer echten Trendumkehr aus. Damit trügen die Bemühungen der Jägerschaft zur Reduktion der Population endlich Früchte. In den Vorjahren wurden 10.881, 6.631 und 13.128 Stück vermeldet. Also ein sehr deutlicher Unterschied.
Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke lag mit 3,8 % wiederum sehr deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 4,6 %, was ebenfalls für eine reduzierte Population spricht.
Beim Rehwild wurde mit 12.218 Stück eine äußerst hohe Strecke erzielt, die zum dritten Mal hintereinander deutlich über 12.000 liegt. Gegenüber den Schwankungen in früheren Jahren sehen wir eine deutliche Kontinuität.
Die Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften und das Rehwild intensiv, gleichzeitig aber auch waidgerecht bejagt.
Der Anteil des Unfallwildes ist höher als in den Vorjahren und liegt insgesamt über dem Durchschnitt der letzten 25 Jahre.
Im Berichtsjahr kamen 3.098 Füchse zur Strecke. Die Strecke liegt jetzt seit 12 Jahren unter 4.000, fällt kontinuierlich leicht ab und hat sich in ihrer jährlichen Schwankungsbreite sehr vereinheitlicht. (Davor lagen die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück.) Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben nach wie vor den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat.
Die Dachsstrecke hat sich zwar mit 344 Dachsen auf hohem Niveau stabilisiert (Vorjahr 480). Es handelt sich aber um die niedrigste der letzten fünf Jahre, nachdem die Strecke vorher seit Jahren nur den „Weg nach oben“ kannte.
Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird trotz der Niederwildprojekte im Saarland nach wie vor sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem tiefen Niveau. Vielleicht beobachten wir aber gerade eine Trendumkehr. Erstmals seit 10 Jahren wurden wieder mehr als 200 Hasen erlegt (226) und bei den Fasanen wurden wieder mehr erlegt als in den letzten acht Jahren (90 Stück). Hier wäre aber mit Sicherheit viel mehr möglich. Die zwei gemeldeten Rebhühner waren Fallwild.
Wir fordern weiterhin ein Umsteuern in der Landwirtschaftsförderung. Landwirte müssen von der Gesellschaft dafür bezahlt werden, dass sie neben Lebensmitteln auch Biodiversität produzieren.
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind äußerst niedrige, aber einigermaßen stabile Streckenergebnisse zu vermelden, wenn man die letzten 10 Jahre betrachtet.
Mit 270 Wildgänsen gegenüber 241 im Vorjahr wurde wiederum ein neuer Rekord erreicht, der vorwiegend auf den Neozoen Nilgans und Kanadagans beruht. Nur 10 Wildgänse waren Graugänse, die alle aus dem Landkreis Merzig-Wadern gemeldet wurden.
Diese beiden Neozoen geben bzgl. der Streckenzahlen Rätsel auf. Die Verbreitung von Nordost nach Südwest scheint es auch für das Saarland zu geben. Aus einer Auswertung des „flächendeckenden Erfassung des Wildtierinformationssystemes“ geht hervor, dass der Waschbär in mindestens 25 saarländischen Revieren gesichtet wurde, der Marderhund hingegen nur in 6 Revieren. Eine Entwicklung lässt sich anhand der Streckenzahlen derzeit nicht beschreiben, ganz im Gegenteil. Nur 6 Waschbären wurden als erlegt gemeldet und kein einziger Marderhund.