Rotwild
Es kamen dieses Jahr 164 Stück Rotwild zur Strecke. Sie liegt damit deutlich über den Vorjahren (152/155/152).
Leider wird der Lebensraum durch Infrastrukturmaßnahmen und Freizeitbetätigungen im Saarland immer kleiner bzw. für das Rotwild weniger geeignet. Ein Gutachten befindet sich derzeit in der Erstellung, das mehr Klarheit über die saarländische Population und entsprechende Wanderbewegungen, z.B. nach Frankreich und in die Pfalz, erbringen soll.
Damwild
Die Strecke von 481 Stück Damwild wurde wiederum überwiegend im Bewirtschaftungsgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. In den beiden Vorjahren waren das zwar noch 566 und 587 Stück. Aber es war klar, dass es sich hierbei um einen Reduktionsabschuss gehandelt hat, und die Strecke in dieser Höhe nicht nachhaltig erzielt werden kann. Es handelt sich aber immer noch um eine sehr hohe Strecke, die sich von den Ergebnissen der früheren Jahre (im Jagdjahr 2020/21 erstmals über 300 Stück) deutlich abhebt.
Schwarzwild
7.227 Stück Schwarzwild wurden erlegt! Es handelt sich dabei immerhin um die fünfthöchste Strecke in der saarländischen Jagdgeschichte. Die berühmte „Zickzacklinie“ bleibt intakt, aber es sieht so aus, als habe eine Trendumkehr stattgefunden: Wenn wir im Jagdjahr 2000/2001 mit einer grafischen Auswertung beginnen, ist in den ersten Jahren eine Steigerung der Strecke festzustellen. Rückblickend sprechen die Strecken der 11 Jahre zwischen 2003 und 2014 für eine erstaunlich stabile Population bei einer hohen Volatilität von Jahr zu Jahr („Zickzack“), ohne dass man das damals so wahrgenommen hätte. Erstmals fällt das „Zickzack“ 2014/2015 aus und die Strecke ist höher, anstatt, wie zu erwarten, niedriger. Damit hatte dann eine neue Dynamik begonnen und die Strecke stieg innerhalb weniger Jahren auf ihren Höhepunkt in 2019/2020 mit 13.128 Stück. Seitdem sinkt die Strecke grafisch gesehen kontinuierlich wieder ab.
Mit Sicherheit hat zuerst die Verwendung der Nachtsichttechnik, dann die Legalisierung der Zieltechnik ihren Anteil daran. Dabei muss immer wieder daran erinnert werden, dass aus der Höhe des Abschusses nicht unbedingt auf die Höhe des Bestandes geschlossen werden kann und gewisse Randbedingungen zu berücksichtigen sind. Vorher waren dies gerade beim Schwarzwild Schneelage und Mond.
Vor dem Hintergrund der ASP-Gefahr rufen wir die Jägerinnen und Jäger des Landes zu den allergrößten Mühen auf, um die Population weiter abzusenken und dadurch ggfs. die Ansteckungsgefahr zu verringern.
Rehwild
Beim Rehwild wurde mit 12.511 Stück nochmal eine Rekordstrecke erzielt, die jetzt zum vierten Mal hintereinander über 12.000 liegt. Früher schwankten die Stecken wesentlich stärker. Jetzt sehen wir eine deutliche Kontinuität. Dies beweist, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften und das Rehwild intensiv, gleichzeitig aber auch waidgerecht bejagt.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 3.237 Füchse zur Strecke. Die Strecke liegt jetzt seit 13 Jahren unter 4.000 und hat sich in ihrer jährlichen Schwankungsbreite sehr vereinheitlicht. (Davor lagen die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück.) Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden.
Dachs
Die Dachsstrecke hat sich mit 383 Dachsen auf hohem Niveau stabilisiert (Vorjahr 344). Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht gut bejagbar.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird trotz der Niederwildprojekte im Saarland nach wie vor sehr zurückhaltend bejagt. Hasen und Fasane haben sich stabilisiert. Die Strecke der Wildkaninchen ist kaum der Rede wert und beim Rebhuhn ist ein Stück Fallwild zu vermelden.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten sind niedrige, aber einigermaßen stabile Streckenergebnisse zu vermelden, wenn man die letzten 10 Jahre betrachtet. Die Ringeltauben sind durch unpassende Jagd- und Schonzeiten jagdlich uninteressant geworden. So sehen wir nach dem Jagdjahr 2013/2014 die zweitniedrigste Ringeltaubenstrecke überhaupt.
Wildgänse
282 Wildgänse gegenüber 270 im Vorjahr ist zwar nur eine leichte Steigerung, es handelt sich aber wiederum um einen Rekord, der vorwiegend auf den Neozoen Nilgans und Kanadagans beruht. Die „Masse“ wurde mit 217 aus dem Landkreis Merzig-Wadern gemeldet. Weit dahinter auf Platz 2 liegt der Landkreis Saarlouis mit 32 Gänsen.
Marderhund und Waschbär
22 Waschbären und 2 Marderhunde wurden als erlegt gemeldet. Damit steigen die Strecken eindeutig an, wenn auch die absoluten Zahlen noch gering sind. Die Verbreitung der beiden Neozoen von Nordost nach Südwest scheint wie vermutet stattzufinden.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 152 Stück Rotwild zur Strecke. Das entspricht recht gut den beiden Vorjahren (155/152) und es handelt sich wiederum um eine Durchschnittsstrecke.
Unsere Einschätzung bleibt bestehen, dass die Population, die ohnehin nur eine Randpopulation der großen rheinland-pfälzischen Population ist, insgesamt kleiner geworden ist und sich an den Rändern ausgedünnt hat. Leider wird der Lebensraum durch Infrastrukturmaßnahmen und Freizeitbetätigungen im Saarland immer kleiner bzw. für das Rotwild weniger geeignet.
Damwild
Die Strecke wurde überwiegend im Damwildbewirtschaftungsgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Mit 566 Stück Damwild wurde anders als im Vorjahr (mit 587 Stück) kein absoluter Rekord mehr erreicht. Es handelt sich aber um eine sehr hohe Strecke, die sich von den Ergebnissen der früheren Jahre deutlich abhebt. Für uns ist diese Strecke erneut ein signifikantes Zeichen für die Bestrebungen der Hegegemeinschaft, die Größe der Population deutlich abzusenken. Das Geschlechterverhältnis (GV) des erlegten Damwildes ist mit rund 1 : 2,3 erstaunlich.
Schwarzwild
Mit 5.049 Stück Schwarzwild wurde die niedrigste Strecke seit neun Jahren erreicht! Die berühmte „Zickzacklinie“ hat sich bestätigt und die Prognose „Für das laufende Jagdjahr rechnen wir nicht zuletzt auch wegen der Trockenheit mit einer wiederum geringeren Strecke.“ hat sich bewahrheitet. Wir gehen aber von einer echten Trendumkehr aus. Damit trügen die Bemühungen der Jägerschaft zur Reduktion der Population endlich Früchte. In den Vorjahren wurden 10.881, 6.631 und 13.128 Stück vermeldet. Also ein sehr deutlicher Unterschied.
Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke lag mit 3,8 % wiederum sehr deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 4,6 %, was ebenfalls für eine reduzierte Population spricht.
Rehwild
Beim Rehwild wurde mit 12.218 Stück eine äußerst hohe Strecke erzielt, die zum dritten Mal hintereinander deutlich über 12.000 liegt. Gegenüber den Schwankungen in früheren Jahren sehen wir eine deutliche Kontinuität.
Die Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften und das Rehwild intensiv, gleichzeitig aber auch waidgerecht bejagt.
Der Anteil des Unfallwildes ist höher als in den Vorjahren und liegt insgesamt über dem Durchschnitt der letzten 25 Jahre.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 3.098 Füchse zur Strecke. Die Strecke liegt jetzt seit 12 Jahren unter 4.000, fällt kontinuierlich leicht ab und hat sich in ihrer jährlichen Schwankungsbreite sehr vereinheitlicht. (Davor lagen die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück.) Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben nach wie vor den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat.
Dachs
Die Dachsstrecke hat sich zwar mit 344 Dachsen auf hohem Niveau stabilisiert (Vorjahr 480). Es handelt sich aber um die niedrigste der letzten fünf Jahre, nachdem die Strecke vorher seit Jahren nur den „Weg nach oben“ kannte.
Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird trotz der Niederwildprojekte im Saarland nach wie vor sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem tiefen Niveau. Vielleicht beobachten wir aber gerade eine Trendumkehr. Erstmals seit 10 Jahren wurden wieder mehr als 200 Hasen erlegt (226) und bei den Fasanen wurden wieder mehr erlegt als in den letzten acht Jahren (90 Stück). Hier wäre aber mit Sicherheit viel mehr möglich. Die zwei gemeldeten Rebhühner waren Fallwild.
Wir fordern weiterhin ein Umsteuern in der Landwirtschaftsförderung. Landwirte müssen von der Gesellschaft dafür bezahlt werden, dass sie neben Lebensmitteln auch Biodiversität produzieren.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind äußerst niedrige, aber einigermaßen stabile Streckenergebnisse zu vermelden, wenn man die letzten 10 Jahre betrachtet.
Wildgänse
Mit 270 Wildgänsen gegenüber 241 im Vorjahr wurde wiederum ein neuer Rekord erreicht, der vorwiegend auf den Neozoen Nilgans und Kanadagans beruht. Nur 10 Wildgänse waren Graugänse, die alle aus dem Landkreis Merzig-Wadern gemeldet wurden.
Marderhund und Waschbär
Diese beiden Neozoen geben bzgl. der Streckenzahlen Rätsel auf. Die Verbreitung von Nordost nach Südwest scheint es auch für das Saarland zu geben. Aus einer Auswertung des „flächendeckenden Erfassung des Wildtierinformationssystemes“ geht hervor, dass der Waschbär in mindestens 25 saarländischen Revieren gesichtet wurde, der Marderhund hingegen nur in 6 Revieren. Eine Entwicklung lässt sich anhand der Streckenzahlen derzeit nicht beschreiben, ganz im Gegenteil. Nur 6 Waschbären wurden als erlegt gemeldet und kein einziger Marderhund.
Vorbemerkungen
Die tatsächliche Population wird mit der Strecke nur unzureichend wiedergegeben. Man geht davon aus, dass es einen regelmäßigen Zusammenhang zwischen der Höhe des Bestandes und der Strecke gibt. Besonders beim Schwarzwild waren bisher auch die Faktoren „Schnee und Mond“ entscheidend. Durch die vermehrte Verwendung von Nachtsichttechnik verlieren diese aber an Bedeutung.
Generell gibt es seit Jahren bei den Niederwildarten (ohne Rehwild) wegen der drastischen Abnahme der Besätze eine fast gänzliche Zurückhaltung bei den Jägern, so dass der Streckenrückgang überproportional ist. Man muss zur Beurteilung die Randbedingungen kennen, insbesondere die Veränderungen der Habitate, sonst unterliegt man leicht einer Fehlbeurteilung der Entwicklungen.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 155 Stück Rotwild zur Strecke. Das waren leicht mehr als in den letzten drei Jagdjahren (152/115/129) und es handelt sich damit um eine Durchschnittsstrecke.
Unsere Einschätzung bleibt bestehen, dass die Population, die ohnehin nur eine Randpopulation der großen rheinland-pfälzischen Population ist, insgesamt kleiner geworden ist und sich an den Rändern ausgedünnt hat. Leider wird der Lebensraum durch Infrastrukturmaßnahmen und Freizeitbetätigungen im Saarland immer kleiner bzw. für das Rotwild weniger geeignet.
Damwild
Mit 587 Stück Damwild wurde ein absoluter Rekord erreicht. Für uns ist diese Strecke ein signifikantes Zeichen für die Bestrebungen der Hegegemeinschaft, die Größe der Population deutlich abzusenken. Das Geschlechterverhältnis (GV) des erlegten Damwildes betrug rund 1 : 1,8. Auch dies ist ein deutliches Zeichen für die Absicht, die Dichte abzusenken.
Die Strecke wurde abermals ganz überwiegend im Damwildbewirtschaftungsgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes muss seit 01.04.2014 das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG).
Schwarzwild
Mit 10.881 Stück Schwarzwild wurde die zweithöchste Strecke aller Zeiten im Saarland erreicht. Die berühmte „Zickzacklinie“ hat sich wiederum bestätigt: Es handelt sich um eine wesentlich höhere Strecke als im Vorjahr, als 6.631 Stück Schwarzwild vermeldet werden konnten. Sie liegt aber deutlich unter der Rekordstrecke von 13.128 Stück Schwarzwild aus dem Jagdjahr 2019/2020.
Man muss aber berücksichtigen, dass aufgrund der „Corona-Maßnahmen“ viele Bewegungsjagden ausgefallen sind.
Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke lag mit 3,5 % wiederum sehr deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 4,65 %, was für eine reduzierte Population spricht. Für das laufende Jagdjahr rechnen wir nicht zuletzt auch wegen der Trockenheit mit einer wiederum geringeren Strecke.
Rehwild
Beim Rehwild wurde mit 12.105 Stück eine äußerst hohe Strecke erzielt, die nur unwesentlich unter dem absoluten Rekord des Vorjahres (12.224) liegt.
Die Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften und das Rehwild intensiv, gleichzeitig aber auch waidgerecht bejagt.
Der Anteil des Unfallwildes ist höher als in den drei Vorjahren, liegt aber im langjährigen Mittel.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 3.007 Füchse zur Strecke. Die Strecke liegt jetzt seit 11 Jahren unter 4.000, fällt kontinuierlich leicht ab und hat sich in ihrer jährlichen Schwankungsbreite sehr vereinheitlicht. (Davor lagen die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück.) Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben nach wie vor den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat.
Dachs
Die Dachsstrecke, die bis vor zwei Jahren von Rekord zu Rekord geeilt ist, hat sich jetzt mit 480 Dachsen auf hohem Niveau stabilisiert (Vorjahr 454).
Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird trotz der Niederwildprojekte im Saarland nach wie vor sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem leider sehr tiefen Niveau. Mit großer Wahrscheinlichkeit ließen sich in verschiedenen Revieren mehr Strecke realisieren, insbesondere auch bei den Fasanen. Wir nehmen an, dass man leicht 270 Fasane im ganzen Saarland erreichen könnte und nicht nur 27!
Wir fordern weiterhin ein Umsteuern in der Landwirtschaftsförderung. Landwirte müssen von der Gesellschaft dafür bezahlt werden, dass sie neben Lebensmitteln auch Biodiversität produzieren.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind äußerst niedrige, aber einigermaßen stabile Streckenergebnisse zu vermelden, wenn man die letzten 10 Jahre betrachtet.
Wildgänse
Mit 241 Wildgänsen gegenüber 227 im Vorjahr wurde wiederum ein neuer Rekord erreicht, der vorwiegend auf den Neozoen Nilgans (156) und Kanadagans (69) beruht. Nur 16 Wildgänse waren Graugänse, was eher den Ergebnissen der früheren Jahre entspricht.
Marderhund und Waschbär
Diese beiden Neozoen geben bzgl. der Streckenzahlen Rätsel auf. Die Verbreitung von Nordost nach Südwest scheint es auch für das Saarland zu geben. Aus einer Auswertung des „flächendeckenden Erfassung des Wildtierinformationssystemes“ geht hervor, dass der Waschbär in mindestens 25 saarländischen Revieren gesichtet wurde, der Marderhund hingegen nur in 6 Revieren. Eine Entwicklung lässt sich anhand der Streckenzahlen derzeit nicht beschreiben, ganz im Gegenteil. Nur 4 Waschbären wurden als erlegt gemeldet und kein einziger Marderhund.
Vorbemerkungen
Die tatsächliche Population wird mit der Strecke nur unzureichend wiedergegeben. Man geht davon aus, dass es einen regelmäßigen Zusammenhang zwischen der Höhe des Bestandes und der Strecke gibt. Besonders beim Schwarzwild waren bisher auch die Faktoren „Schnee und Mond“ für die Strecke entscheidend. Durch die vermehrte Verwendung von Nachtsichttechnik verlieren z. B. die vorgenannten Faktoren aber an Bedeutung.
Generell gibt es seit Jahren bei den Niederwildarten (ohne Rehwild) wegen der drastischen Abnahme der Besätze eine fast gänzliche Zurückhaltung bei den Jägern, so dass der Streckenrückgang überproportional ist. Man muss zur Beurteilung die Randbedingungen kennen, insbesondere die Veränderungen der Habitate, sonst unterliegt man leicht einer Fehlbeurteilung der Entwicklungen.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 152 Stück Rotwild zur Strecke. Das waren mehr als in den letzten drei Jagdjahren (115/129/134) und damit mehr als der Schnitt der letzten 10 Jahre. Sie liegt allerdings weiter unter dem Schnitt der 10 Jahre davor. Unsere Einschätzung bleibt bestehen, dass die Population, die ohnehin nur eine Randpopulation der großen rheinland-pfälzischen Population ist, insgesamt kleiner geworden ist und sich an den Rändern ausgedünnt hat. Leider wird der Lebensraum durch Infrastrukturmaßnahmen und Freizeitbetätigungen im Saarland immer kleiner bzw. für das Rotwild weniger geeignet.
Damwild
Mit 332 Stück Damwild wurde nochmal mehr Damwild erlegt als letztes Jahr (270). Erstmals seit dem Jagdjahr 2010/2011 und zum zweiten Mal überhaupt liegt die Strecke über der 300er Marke. Das Geschlechterverhältnis (GV) des erlegten Damwildes betrug rund 1 : 1,3. Die Strecke wurde wie in der Vergangenheit ganz überwiegend im Damwildbewirtschaftungsgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes muss seit 01.04.2014 das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG). Es handelte sich dabei aber nur um 5 Stück.
Schwarzwild
6.631 Stück Schwarzwild konnten vermeldet werden. Bereits letztes Jahr zur gleichen Zeit war angesichts der Rekordstrecke von 13.128 Stück Schwarzwild klar, dass dieses Ergebnis so schnell nicht wiederholt wird werden können. Die Strecke vom davorliegenden Jahr, die sich verdoppelt hatte, wurde nun wieder halbiert. Die Strecke liegt damit im Schnitt der letzten Jahre und damit auf einem weiterhin hohen Niveau. Die berühmte „Zickzacklinie“ hat sich wiederum bestätigt. Inwieweit die Einschränkungen aufgrund der „Corona-Maßnahmen“ und ausgefallener Bewegungsjagden zusammenhängen, ist nicht zu belegen. Jedenfalls liegt der Anteil des „SaarForstes“ an der Stecke, der nach unserem Kenntnisstand anders als die privaten Reviere kaum (oder keine) Bewegungsjagden abgesagt hat, leicht unter dem anteiligen Schnitt der letzten Jahre. Dies spricht dafür, dass die „Ausfälle“ auf der Bewegungsjagd auf der Einzeljagd nachgeholt werden konnten.
Vorletztes Jahr wurden in den privaten Revieren – nur hier liegen uns die Werte vor – nur 13 % der Strecke auf der Bewegungsjagd erzielt wurde und 87 % auf der Einzeljagd! Im Berichtsjahr hingegen waren es sogar nur 9 % und demnach wurden 91 % auf der Einzeljagd erlegt.
Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke lag mit 3,0 % wiederum sehr deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt, was für eine reduzierte Population spricht. Für die Strecke des laufenden Jagdjahres erlauben wir uns derzeit noch keine Prognose.
Rehwild
Beim Rehwild wurde mit 12.224 (!) Stück ein absoluter Rekord erzielt.
Nachdem die Strecke im letzten Jahr zum vierten Mal innerhalb von 20 Jahren mit größeren Unterbrechungen über der 10.000er Marke lag und wir seit dem Jagdjahr 2017/18 konstant an oder über der 10.000er Marke lagen und die aktuelle Strecke rund 20 Prozent über der Vorjahresstrecke liegt, gehen wir von einem weiter konstant hohen Niveau aus. Die Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften und das Rehwild intensiv, gleichzeitig aber auch waidgerecht bejagt.
Wenn wir den Anteil des Unfallwildes als Weiser für die Höhe der Population benutzen wollen, wobei wir natürlich auch ein verstärktes Verkehrsaufkommen oder einen verstärkten Freizeitdruck z.B. aufgrund von „Corona“ berücksichtigen müssen, sprechen wir von 11,4 % (Vorjahr 11,2 %). Verglichen mit dem 20jährigen Mittel von 14,5 % spricht dies durchaus für einen „gesunden“ Bestand.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 3.396 erlegte (und überfahrene) Füchse zur Strecke (im Vorjahr 3.599). Was auffällt ist, dass sich die Strecke, die seit 11 Jahren unter 4.000 liegt, in ihrer jährlichen Schwankungsbreite sehr vereinheitlicht hat. (Davor lagen die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück.) Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben nach wie vor den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat.
Dachs
Die Dachsstrecke, die in den letzten Jahren von Rekord zu Rekord geeilt ist, hat sich jetzt mit 454 Dachsen auf hohem Niveau stabilisiert (Vorjahr 513).
Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird trotz der Niederwildprojekte im Saarland nach wie vor sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem leider sehr tiefen Niveau. Mit großer Wahrscheinlichkeit ließen sich in verschiedenen Revieren mehr Strecke realisieren.
Wir fordern weiterhin ein Umsteuern in der Landwirtschaftsförderung. Landwirte müssen von der Gesellschaft dafür bezahlt werden, dass sie neben Lebensmitteln auch Biodiversität produzieren.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind niedrige, aber offensichtlich stabile Streckenergebnisse zu vermelden, wenn man die letzten 10 Jahre berücksichtigt.
Wildgänse
227 Wildgänse wurden erlegt. Hierbei handelt es sich um einen neuen Rekord, der vorwiegend auf den Neozoen Nilgans und Kanadagans beruht. 154 Wildgänse wurden sowohl im Vorjahr als auch in dem Jahr davor als erlegt gemeldet.
Zum Vergleich: Vor 10 Jahren im Jagdjahr 2009/2010 waren es nur 4 Gänse und vor 5 Jahren erst 27 Gänse!
Marderhund und Waschbär
Bei diesen beiden Neozoen ist anhand der Streckenzahlen nur zu konstatieren, dass es beide im Saarland gibt. Eine Entwicklung lässt sich anhand der Streckenzahlen derzeit nicht beschreiben oder voraussehen. Aus einer vorläufigen Auswertung der diesjährigen „flächendeckenden Erfassung des Wildtierinformationssystemes“ geht jedoch hervor, dass der Waschbär in mindestens 25 saarländischen Revieren gesichtet wurde, der Marderhund hingegen nur in 6 Revieren.
Vorbemerkungen
Die tatsächliche Population wird mit der Strecke nur unzureichend wiedergegeben. Man geht davon aus, dass es einen regelmäßigen Zusammenhang zwischen der Höhe des Bestandes und der Strecke gibt. Besonders beim Schwarzwild, aber auch beim Fuchs, sind insbesondere auch die Faktoren „Schnee und Mond“ für die Strecke entscheidend. Beim Fuchs hat wohl auch die Räude ihren Teil „geleistet“.
Generell gibt es seit Jahren bei vielen Niederwildarten wegen der drastischen Abnahme der Besätze eine fast gänzliche Zurückhaltung bei den Jägern, so dass der Streckenrückgang überproportional ist. Man muss zur Beurteilung die Randbedingungen kennen und im historischen Rückblick gibt es mangels Wissens manchmal Fehlbeurteilungen.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 134 Stück Rotwild zur Strecke. Das waren etwas mehr als letztes Jahr (129) und die Strecke entspricht fast dem Schnitt der letzten 10 Jahre (137). Sie liegt allerdings deutlich unter dem Schnitt der 10 Jahre davor (183 Stück). Unsere Einschätzung bleibt bestehen, dass die Population insgesamt kleiner geworden ist und sich an den Rändern ausgedünnt hat.
Damwild
Mit 270 Stück Damwild wurde nochmal mehr Damwild erlegt als letztes Jahr (252). Die Strecke liegt immer noch im Durchschnitt der letzten Jahre. Das Geschlechterverhältnis (GV) des erlegten Damwildes hat sich nochmals „verbessert“ und betrug rund 1 : 1,2, und ist damit „besser“ als das 1 : 1,4 des letzten Jahres. (Das Geschlechter-Verhältnis der Stecke muss nicht dem Geschlechter-Verhältnis der Population entsprechend. Deshalb wird hier mit der Erwähnung des GV keine explizite Wertung verbunden.) Die Strecke wurde wie in der Vergangenheit „mit Masse“ im Damwildgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes muss seit 01.04.2014 das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG). Es handelte sich dabei aber wiederum nur um 7 Stück.
Schwarzwild
Mit 13.128 Stück Schwarzwild wurde ein absoluter Rekord erreicht. Eine für das Saarland unvorstellbare Zahl. Damit wurde die Vorjahresstrecke von 6.831 fast verdoppelt (Steigerung um 92 %.) Die bisherige Rekordstrecke von 2017/2018 von 8.814 Stück wurde um fast 50 % übertroffen. Die berühmte „Zickzacklinie“ hat sich wiederum bewahrheitet, auch wenn es in dieser Höhe nicht vorauszusehen war. Da es im Berichtswinter kaum Mast gab, mag das Schwarzwild mehr an die Kirrungen gegangen sein. Auch ist davon auszugehen, dass der Einsatz von Nachtsicht-Technik, noch nicht der von Zieltechnik, dazu beigetragen haben wird. Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke lag mit 3,4 % sehr deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Population wurde nach unserer Ansicht deutlich reduziert und im laufenden Jahr ist mit einer wesentlich niedrigeren Strecke zu rechnen.
Die Jägerschaft darf trotzdem in ihrem Bemühen, die Population zu regulieren, nicht nachlassen, erst recht nicht vor dem Hintergrund der drohenden „ASP“. Dass Bewegungsjagden im Saarland aufgrund der Revierzuschnitte der gemeinschaftlichen Jagdbezirke nicht die ganz große Rolle spielen, kann man daran erkennen, dass – auf die privaten Reviere bezogen, nur hier liegen uns die Werte vor – nur 13 % der Strecke auf der Bewegungsjagd erzielt wurde und 87 % auf der Einzeljagd!
Rehwild
Die Rehwildstrecke bewegt sich seit mittlerweile 25 Jahren im Saarland etwa zwischen 9.000 und 10.000 Stück. Die Strecke 2019/20 liegt mit 10.250 Stück auf einem sehr hohen Niveau und zum vierten Mal innerhalb von 20 Jahren über der 10.000er Marke. Die Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 3.599 erlegte (und überfahrene) Füchse zur Strecke (im Vorjahr 3.289). Das ist die höchste Fuchsstrecke der letzten 11 Jahre, auch wenn davor die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück lagen. Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben weiterhin den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat.
Dachs
Die Dachsstrecke geht kontinuierlich nach oben. Mit 513 Dachsen wurde wiederum ein „saarländischer Rekord“ erzielt. Es handelt sich wie im Vorjahr (377) um die höchste Strecke seit dem Aufzeichnungsbeginn 1955. Eine Rekordstrecke wurde um sagenhafte 36 % gesteigert! Gibt es hier eine Parallelität zur Schwarzwildbejagung?
Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem leider sehr tiefen Niveau. Allerdings sind von allen Niederwildarten mehr zur Strecke gekommen als im Vorjahr. Zeigen die Programme in den einzelnen Kreisgruppen zur Lebensraumverbesserung und Prädatorenbejagung ihre ersten Früchte? Oder haben allein die trocken-warmen Jahre etwas bewirkt? Wir fordern weiterhin ein Umsteuern in der Landwirtschaftsförderung. Landwirte müssen von der Gesellschaft dafür bezahlt werden, dass sie neben Lebensmitteln auch Biodiversität produzieren.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind niedrige, offensichtlich stabile und erstmals wieder höhere Streckenergebnisse zu vermelden.
Wildgänse
Exakt wie im Vorjahr wurden 154 Wildgänse als erlegt gemeldet. Dahinter verbergen sich aber in erster Linie Nilgänse, die als Neozoen kritisch gesehen werden müssen.
Marderhund und Waschbär
Bei diesen beiden Neozoen ist anhand der Streckenzahlen ein vermehrtes Auftauchen im Saarland zu konstatieren. Die Einwanderung erfolgt aus dem Nordosten. Bei den Strecken von Waschbär und Marderhund handelt es sich zwar (noch) um sehr niedrige Zahlen, aber um zwei saarländische „Rekorde“. Die meisten Waschbären kamen im Nordost-Saarland (St. Wendel) zur Stecke, es gab sie aber auch in den „West-Kreisen“ Saarlouis und Merzig-Wadern. Marderhunde wurden erstmals wieder seit 8 Jahren gemeldet, auch hier im Kreis St. Wendel.
Vorbemerkungen
Die tatsächliche Population wird mit der Strecke nur unzureichend wiedergegeben. Man geht davon aus, dass es einen regelmäßigen Zusammenhang zwischen der Höhe des Bestandes und der Strecke gibt. Besonders beim Schwarzwild, aber auch beim Fuchs, sind insbesondere auch die Faktoren „Schnee und Mond“ für die Strecke entscheidend. Beim Fuchs hat wohl auch die Räude ihren Teil „geleistet“.
Generell gibt es seit Jahren bei vielen Niederwildarten wegen der drastischen Abnahme der Besätze eine fast gänzliche Zurückhaltung bei den Jägern, so dass der Streckenrückgang überproportional ist. Man muss zur Beurteilung die Randbedingungen kennen und im historischen Rückblick gibt es mangels Wissen manchmal Fehlbeurteilungen.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 129 Stück Rotwild zur Strecke. Das waren etwas mehr als letztes Jahr (115), aber immer noch ein gutes Stück unter dem Schnitt der letzten Jahre. Unsere Einschätzung bleibt bestehen, dass die Population insgesamt kleiner geworden ist und sich an den Rändern ausgedünnt hat.
Damwild
Mit 252 Stück Damwild wurde wieder mehr Damwild erlegt als letztes Jahr (229). Die Strecke liegt im Durchschnitt der letzten Jahre. Das Geschlechterverhältnis des erlegten Damwildes betrug rund 1 : 1,4, und ist damit besser als das 1 : 1,6 des letzten Jahres. Die Strecke wurde wie in der Vergangenheit „mit Masse“ im Damwildgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes muss seit 01.04.2014 das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG). Es handelte sich dabei aber nur um 7 Stück. Lediglich 2 Stück Damwild wurden im Zuständigkeitsbereich des SaarForst-Landesbetriebes erlegt.
Schwarzwild
Mit 6.831 Stück Schwarzwild wurden 22,5 % weniger Stücke erlegt als im Jahr davor (absoluter Rekord mit 8.814 Stück). Die berühmte „Zickzacklinie“ hat sich noch einmal bewahrheitet. Die Population als solche hat sich nach Berichten aus den Revieren wohl nicht wesentlich verändert, siehe „Vorbemerkungen“.
Es sollte bei günstigen Bedingungen auch dieses Jahr wieder ein hoher Abschuss erreicht werden können. Die Jägerschaft darf in ihrem Bemühen, die Population zu regulieren, nicht nachlassen, erst recht nicht vor dem Hintergrund der drohenden „ASP“. Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke lag mit 4,2 % deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt, letztes Jahr war es noch umgekehrt.
Rehwild
Die Rehwildstrecke bewegt sich seit mittlerweile 25 Jahren im Saarland etwa zwischen 9.000 und 10.000 Stück. Die Strecke 2018/19 liegt mit 9.989 Stück auf einem sehr hohen Niveau und nur knapp unter der 10.000er Marke. Die Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 3.289 erlegte (und überfahrene) Füchse zur Strecke (im Vorjahr 3.226). Das entspricht wiederum ungefähr dem Durchschnitt der letzten Jahre. (Der „Negativrekord“ war 2013/2014, als nur 1.754 Füchse auf der Strecke lagen.) Es handelt sich aber nur um etwas die Hälfte von dem, was in den 2000er Jahren regelmäßig erlegt wurde. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben nun den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat.
Dachs
Die Dachsstrecke geht kontinuierlich nach oben. Mit 377 Dachsen wurde wiederum ein „saarländischer Rekord“ erzielt. Es handelt sich wie im Vorjahr um die höchste Strecke seit dem Aufzeichnungsbeginn 1955. Die Dachspopulation ist stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem leider sehr tiefen Niveau (Rebhuhn seit Jahren bei „null“). Die Programme in den einzelnen Kreisgruppen zur Lebensraumverbesserung und Prädatorenbejagung sind höchst notwendig. Es muss darüber hinaus ein Umdenken in der Landwirtschaftsförderung geben. Landwirte müssen von der Gesellschaft dafür bezahlt werden, dass sie neben Lebensmitteln auch Biodiversität produzieren.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind niedrige, aber offensichtlich stabile Streckenergebnisse zu vermelden.
Wildgänse
154 Wildgänse wurden als erlegt gemeldet. Das ist ein saarländischer Rekord. Dahinter werden sich aber wohl in erster Linie Nilgänse verbergen, die als Neozoen kritisch gesehen werden müssen.
Vorbemerkungen
Die tatsächliche Population wird mit der Strecke nur unzureichend wiedergegeben. Man geht davon aus, dass es einen regelmäßigen Zusammenhang zwischen der Höhe des Bestandes und der Strecke gibt. Besonders beim Schwarzwild, aber auch beim Fuchs, sind insbesondere auch die Faktoren „Schnee und Mond“ für die Strecke entscheidend. Beim Fuchs hat wohl auch die Räude ihren Teil „geleistet“.
Generell gibt es seit Jahren bei vielen Niederwildarten wegen der drastischen Abnahme der Besätze eine fast gänzliche Zurückhaltung bei den Jägern, so dass der Streckenrückgang überproportional ist. Man muss zur Beurteilung die Randbedingungen kennen und im historischen Rückblick gibt es mangels Wissen manchmal Fehlbeurteilungen.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 115 Stück Rotwild zur Strecke. Das ist nicht nur eine wesentlich niedrigere Strecke als letztes Jahr (169), sondern es handelt sich um die niedrigste Strecke seit ungefähr 35 Jahren. Die Einschätzung aus dem letzten Jahr, dass die Population insgesamt kleiner geworden sei und sich an den Rändern ausgedünnt habe, scheint sich zu bewahrheiten.
Damwild
Mit 229 Stück Damwild wurde erheblich weniger Damwild erlegt als letztes Jahr. Man kann aber noch sagen, dass die Strecke im unteren Durchschnitt der letzten Jahre liegt. Das Geschlechterverhältnis des erlegten Damwildes betrug rund 1 : 1,6, also immer noch weit von 1 : 1 entfernt. Die Strecke wurde wie in der Vergangenheit „mit Masse“ im Damwildgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes muss seit 01.04.2014 das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG).
Schwarzwild
Mit 8.814 Stück Schwarzwild (Vorjahr 5.728 Stück) wurde ein absolut saarländischer Rekord erzielt. Es sind rund 54 % mehr Stücke erlegt worden als im Jahr davor. Die letzte Rekordstrecke wurde im Jagdjahr 2003/2004, also vor fast 15 Jahren, mit 7.453 Stück Schwarzwild erzielt.
Es sollte bei günstigen Bedingungen auch dieses Jahr wieder ein hoher Abschuss erreicht werden können. Die Jägerschaft darf in ihrem Bemühen, die Population zu regulieren, nicht nachlassen, erst recht nicht vor dem Hintergrund der drohenden „ASP“. Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke lag mit 6,5 % wieder deutlich über dem langjährigen Durchschnitt.
Rehwild
Die Rehwildstrecke bewegt sich seit mittlerweile 25 Jahren im Saarland etwa zwischen 9.000 und 10.000 Stück. Die Strecke 2017/18 liegt rund 1.000 Stück über dem Vorjahr (9.730 Stück) und zum fünften Mal innerhalb von 30 Jahren über der 10.000er Marke. Und nicht nur das: Mit 10.779 Stück wurde auch beim Rehwild ein absoluter Rekord erzielt. Vor einem Jahr noch wurde über die geringste Abweichung gesprochen, die je zur Vorjahresstrecke erzielt wurde und dieses Jahr haben wir einen absoluten Rekord nach oben. Die Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 3.226 erlegte (und überfahrene) Füchse zur Strecke (im Vorjahr 2.839). Das ist mehr als die zwei Jahre davor und entspricht ungefähr dem Durchschnitt der letzten Jahre. (Der „Negativrekord“ war 2013/2014, als nur 1.754 Füchse auf der Strecke lagen.) Es handelt sich aber nur um etwas die Hälfte von dem, was in den 2000er Jahren regelmäßig erlegt wurde. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben nun den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat.
Dachs
Die Dachsstrecke geht kontinuierlich nach oben. Mit 330 Dachsen wurde wiederum ein „saarländischer Rekord“ erzielt, jetzt aber nicht nur ein Rekord seit den unseligen Zeiten der Baubegasung, sondern ein absoluter. Es handelt sich um die höchste Strecke seit dem Aufzeichnungsbeginn 1955 und nun wurde auch die im Jagdjahr 1967/68 erreichte Strecke von 315 Dachsen „getoppt“. Die Dachspopulation ist stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem leider sehr tiefen Niveau (Rebhuhn seit Jahren bei „null“).
Die Zahl von 528 Kaninchen sticht sofort ins Auge. Allerdings stammen rund 400 Kaninchen aus nur einem Revier, in dem nicht fleißig gejagt wurde, sondern die Opfer eines RHD2-Seuchenzuges Eingang in die Statistik gefunden haben.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind niedrige, aber offensichtlich stabile Streckenergebnisse zu vermelden. Es wurden wieder mehr Wildenten und Tauben als in den Vorjahren erlegt. Die Möglichkeit, im Berichtsjahr erstmals wieder ab dem 1. September Ringeltauben zu bejagen, und nicht erst ab dem 1. November, hat sich vielleicht schon ausgewirkt.
Vorbemerkungen
Die tatsächliche Population wird mit der Strecke nur unzureichend wiedergegeben. Besonders beim Schwarzwild, aber auch beim Fuchs, sind die Faktoren Schnee und Mond für die Strecke entscheidend. Beim Fuchs hat wohl auch die Räude ihren Teil „geleistet“.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 169 Stück Rotwild zur Strecke. Damit wurde der Durchschnitt der letzten Jahre wieder erreicht. Die Population ist insgesamt wohl kleiner geworden und hat sich an den Rändern ausgedünnt. Spannend wird deshalb die Strecke im laufenden Jahr.
Damwild
Mit 273 Stück Damwild wurde geringfügig mehr Damwild erlegt als letztes Jahr. Das Geschlechterverhältnis des erlegten Damwildes betrug rund 1 : 1,8. Der im Vorjahr (1 : 1,4) erhoffte Weg zu einer „Normalität“ (1 : 1) wurde offensichtlich nicht weiter beschritten. Die Strecke wurde wie in der Vergangenheit „mit Masse“ im Damwildgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes muss seit 01.04.2014 das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG).
Schwarzwild
Mit 5.728 Stück Schwarzwild (Vorjahr 5.872 Stück) wurde ein „sehr ordentliches Ergebnis“ erzielt. Aus der graphischen Darstellung der Strecken der letzten Jahre ergibt sich, dass seit dem Jagdjahr 2000/2001 ein schneller, steiler Anstieg stattgefunden hat und bereits im Jagdjahr 2003/2004 ein neues Niveau der Jagdstrecke (und damit wohl auch der Population) erreicht wurde, die um die 5.000 Stück je Jahr pendelt. Das an dieser Stelle über etliche Jahre beschriebene „Zickzackmuster“ hat sich dieses Jahr wiederum nicht wirklich bestätigt, denn der Unterschied in der Strecke zur Vorjahresstrecke ist nur marginal. Es bestätigt sich wohl die Hypothese, dass sich der Lebensraum für das Schwarzwild verbessert hat und sich die Population auf einem deutlich höheren Niveau als in früheren Jahren befindet. Im aktuellen Jagdjahr wird aus den Revieren von einer wiederum sehr hohen Population und recht viel Schäden berichtet. Es sollte bei günstigen Bedingungen ein hoher Abschuss erreicht werden können. Die Jägerschaft darf in ihrem Bemühen, die Population zu regulieren, nicht nachlassen, erst recht nicht vor dem Hintergrund der drohenden „ASP“. Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke ist mit 5,7 % nur leicht höher als der langjährige Durchschnitt.
Rehwild
Die Rehwildstrecke bewegt sich seit mittlerweile 25 Jahren im Saarland zwischen 9.000 und 10.000 Stück. Mit 9.730 Stück ist die Strecke ungefähr identisch mit der des Vorjahres (9.702 Stück). Das ist die geringste Abweichung, über die je berichtet werden konnte. Die doch ordentliche Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften. Auch der Anteil des Unfallwildes entspricht mit 14 % exakt dem Vorjahresergebnis und liegt im Durchschnitt der letzten Jahre.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 2.839 erlegte (und überfahrene) Füchse zur Strecke (im Vorjahr 3.083). Der „Negativrekord“ war 2013/2014, als nur 1.754 Füchse auf der Strecke lagen. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben nun den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat. Deshalb erwarten wir für das laufende Jahr trotz großer jagdlicher Anstrengungen in der Niederwildhege keine sehr große Fuchsstrecke.
Dachs
Mit 297 Dachsen wurde ein aktueller „saarländischer Rekord“ seit den unseligen Zeiten der Baubegasung erzielt. Es handelt sich um die zweithöchste Strecke seit dem Aufzeichnungsbeginn 1955 und wurde nur im Jagdjahr 1967/68 mit 315 „getoppt“. Die Dachspopulation erscheint stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem leider sehr tiefen Niveau (Rebhuhn seit Jahren bei „null“). Nach einer leichten Stabilisierung vor zwei Jahren muss für das Berichtsjahr wie im Vorjahr ein erneuter „Negativ-Rekord“ für Hasen und Fasanen vermeldet werden. Das nasse Frühjahr sowie der nasse Frühsommer 2016 haben sich wohl ausgewirkt.
Die Kaninchen wurden wieder aufgenommen, um zu erwähnen, dass zum ersten Mal seit drei Jahren wieder eine höhere Strecke erzielt wurde. Vor zwölf Jahren wurde noch das zehnfache Ergebnis erzielt, dann wurde die Strecke dreistellig und im Vorjahr war das bisherige Minimum mit einer zweistelligen Strecke zu erreicht.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind niedrige, aber anscheinend jetzt stabile Streckenergebnisse zu vermelden. Wie in vielen Jahren zuvor wurden immerhin mehr als 600 Enten erlegt. Die Möglichkeit, im Berichtsjahr erstmals wieder ab dem 1. September Ringeltauben zu bejagen, und nicht erst ab dem 1. November, hat sich offensichtlich noch nicht sehr ausgewirkt. Hier sind die Jägerinnen und Jäger aufgerufen, mehr zu tun.
Vorbemerkungen
Nachstehende Erläuterungen gehen immer mit einem guten Maß an Spekulation und „Hellseherei“ einher. (In der Internet-Semantik würde man diesen Satz vielleicht noch mit einem „smiley“ versehen.) Die tatsächliche Population wird mit der Strecke nur unzureichend wiedergegeben. Man geht einfach davon aus, dass immer mit der gleichen Bejagungsintensität versucht wird, einen Teil der Population abzuschöpfen. Auf- oder Abwärtstrends können sich aber auch selbst verstärken oder es können auch Punkte eintreten, an denen sich die Bejagung „nicht mehr lohnt“ bzw. schon vorher freiwillig eingestellt wird, wie in vielen Revieren bei unserem „übrigen“ Niederwild. Auch jagdpolitische Entscheidungen können einfließen, an die Jahre später vielleicht niemand mehr denkt. Besonders beim Schwarzwild, aber auch beim Fuchs, kommen die Faktoren Schnee und Mond hinzu.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 130 Stück Rotwild zur Strecke. Damit ist das Ergebnis das zweitniedrigste seit einer Reihe von Jahren. Während früher die Streckenergebnisse um rund 170 Stück schwankten, schwanken sie jetzt um rund 140 Stück. Ob das Ziel, dass sich das Rotwild gleichmäßiger in seinem Lebensraum im nördlichen Saarland verteilt, erreicht werden kann, ist ungewiss. Die Streckenergebnisse deuten eher darauf hin, dass die Population insgesamt kleiner geworden ist.
Damwild
Mit 267 Stück Damwild wurde mehr Damwild erlegt als letztes Jahr. Das Geschlechterverhältnis des erlegten Damwildes betrug dabei rund 1 : 1,4. Damit kam der Abschuss vom Geschlechterverhältnis her zum ersten Mal seit Jahren in den Bereich einer gewissen Normalität, wohingegen im Vorjahr noch fast doppelt so viele weibliche Stücke erlegt wurden wie männliche. Die Strecke wurde wie in der Vergangenheit „mit Masse“ im Damwildgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes darf, besser gesagt muss, seit 01.04.2014 das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG).
Schwarzwild
Die Interpretation an dieser Stelle im Vorjahr
„Nach den Erfahrungen aus der Vergangenheit hätte die Strecke wesentlich höher sein müssen. Ob es sich hier um eine Trendwende handelt, werden wir nächstes Jahr an dieser Stelle besser sagen können. Nach den aktuellen Berichten aus den Revieren könnte die nächste Strecke um einiges höher werden.“
hat sich bestätigt. Mit 5.872 Stück Schwarzwild wurde ein „sehr ordentliches Ergebnis“ erzielt, nämlich eine mehr als 50%ige Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Es handelte sich tatsächlich also nicht um eine „Trendwende“. Dies scheint auch unter den aktuellen Bedingungen wohl nicht mehr möglich zu sein. Vielmehr ergibt sich aus der graphischen Darstellung der Strecken der letzten Jahre eher, dass seit dem Jagdjahr 2000/2001 ein neues Niveau der Jagdstrecke (und damit wohl auch der Population) erreicht wurde, die um die 5.000 Stück je Jahr pendelt. Das an dieser Stelle schon mehrfach genannte „Zickzackmuster“ hat sich zum zweiten Mal nicht bestätigt, sondern zum zweiten Mal wurde eine „Dreijahrestreppe“ gebildet. Hier könnten die Witterungseinflüsse negativ auf den Bejagungserfolg gewirkt haben, die im Vorjahr das prognostizierte „deutliche Hoch“ verhindert hatte. Letztlich bestätigt sich aber wohl die Hypothese, dass sich der Lebensraum für das Schwarzwild verbessert hat und sich die Population auf einem deutlich höheren Niveau als in früheren Jahren befindet. Die Jägerschaft darf in ihrem Bemühen, die Population zu regulieren, nicht nachlassen.
Rehwild
Das Rehwild ist die derzeit jagdwirtschaftlich „dankbarste“ Wildart. Die Rehwildstrecke bewegt sich seit mittlerweile 25 Jahren im Saarland zwischen 9.000 und 10.000 Stück. Mit 8.656 Stück mussten wir im Vorjahr von einer sehr niedrigen Strecke reden. 9.702 Stück im Berichtszeitraum sind dagegen als sehr positiv zu bewerten. Sie zeigt, dass die Jägerschaft autark genug ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften. Es gibt übrigens einen wichtigen Grund, Rehwild zu erlegen – es schmeckt köstlich!
Fuchs
3.083 erlegte (und überfahrene) Füchse sind nun kein „Rekord“, allerdings auch nicht nach unten wie 2013/2014, als nur 1.754 Füchse auf der Strecke lagen. Die Einführung der Fuchsschonzeit hat offensichtlich ein niedrigeres Streckenniveau eingeläutet, um das die Jahresstrecken jetzt pendeln. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden. Wir hören nach wie vor aus den Revieren, dass viele befallene Füchse vorhanden sind. Der Nahrungsgeneralist Fuchs hat in so schlechten „Niederwildjahren“ wie es sich jetzt witterungsbedingt für 2016 abzeichnet, einen noch größeren Einfluss auf die Restbesätze des Niederwildes.
Dachs
Mit 229 Dachsen wurde die 200er Marke wieder überschritten, was seit jetzt rund 12 Jahren möglich ist, aber in den letzten 2 Jahren nicht mehr der Fall war. Die Dachspopulation erscheint stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem leider sehr tiefen Niveau. Nach einer leichten Stabilisierung im Vorjahr muss für das Berichtsjahr ein erneuter „Negativ-Rekord“ vermeldet werden. Weder der trockene Sommer 2015 noch das „Greening“ haben sich im Berichtsjahr positiv ausgewirkt. Das nasse Frühjahr sowie der nasse Frühsommer 2016 lassen das Schlimmste befürchten.
Wildenten und Ringeltauben
Auch bei den Wildenten liegt die tiefste je im Saarland vermeldete Strecke vor.
Bei den Ringeltauben ist das nicht ganz der Fall. Hier sorgt(e) die eingeschränkte Jagdzeit dafür, dass die Tauben nicht mehr in früherer Anzahl im Kochtopf landen. Das neue Jagdjahr könnte hier etwas Besserung bringen, da die Ringeltauben seit diesem Jahr ab dem 1. September frei sind und nicht erst ab dem 1. November.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 144 Stück Rotwild zur Strecke. Damit ist das Ergebnis fast identisch mit letztem Jahr (143) und die Entwicklung seit rund fünf Jahren sehr stabil. Besonders erfreulich war auch dieses Jahr wieder, dass an der Strecke verhältnismäßig viele gute Hirsche beteiligt waren. Die saarländischen Rotwild-Hegegemeinschaften und das Lebensraummodellprojekt Rotwild (LMP) leisten weiter eine vorbildliche Arbeit und die durch den körperlichen Nachweis nachvollziehbare Populationsstruktur deutet eine vitale, ökosystemgerechte Populationskonstitution an. Das LMP als solches ist ausgelaufen. Die beteiligten Reviere wollen aber auf diesem erfolgreichen Weg weitergehen. Auf Bitte der Hegegemeinschaft wurde der körperliche Nachwies weiterhin angeordnet. Die Vorweisung erfolgt durch ausgesuchte und geschulte ehrenamtliche Mitglieder der Hegegemeinschaft.
Damwild
Mit 240 Stück Damwild wurde etwas weniger Damwild erlegt als letztes Jahr. Fast doppelt so viele weibliche Stücke wurden erlegt wie männliche. Die Strecke wurde wie in der Vergangenheit fast ausschließlich im Damwildgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes darf seit 01.04.2014, besser gesagt muss, das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG).
Schwarzwild
Die Strecke lag mit 3.842 Stück etwas höher als im Jahr davor, aber weit unter den „statistischen Erwartungen“. Nach den Erfahrungen aus der Vergangenheit hätte die Strecke wesentlich höher sein muss. Ob es sich hier um eine Trendwende handelt, werden wir nächstes Jahr an dieser Stelle besser sagen können. Nach den aktuellen Berichten aus den Revieren könnte die nächste Strecke um einiges höher werden.
Rehwild
Das Rehwild ist die jagdwirtschaftlich „dankbarste“ Wildart derzeit. Die Rehwildstrecke bewegt sich seit mittlerweile 25 Jahren im Saarland zwischen 9.000 und 10.000 Stück. Die zu besprechende Strecke ist allerdings mit 8.656 Stück noch einmal niedriger als im Vorjahr und damit die niedrigste seit 2006/2007 und zum vierten Mal seit 1987/1988 liegt die Anzahl unter 9.000 Stück.
Fuchs
Die Fuchsstrecke ist fast doppelt so hoch wie im Vorjahr und liegt damit wieder auf dem Niveau der letzten Jahre. Das Vorjahr 2013/2014 muss im Nachhinein als Ausreißer nach unten gewertet werden. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und die Niederwildjäger sind dabei, der hohen Fuchspopulation jagdlich entgegen zu wirken. Wir hören nach wie vor aus den Revieren, dass viele Füchse vorhanden sind. Die Schonzeit auf Welpen verursacht in vielen Siedlungsbereichen enorme Probleme!
Dachs
Auch die Dachsstrecke des Berichtsjahres hat sich wieder nach oben „normalisiert“. Die Dachspopulation lässt seit Jahren eine normale Bejagung zu.
Hasen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird sehr zurückhaltend bejagt und hat sich im Berichtsjahr auf einem tiefen Niveau eingependelt. Zum Teil war die Strecke aber wieder besser und ein erneuter „Negativ-Rekord“ wie letztes Jahr muss glücklicherweise nicht vermeldet werden. Warten wir ab, wie positiv sich das „Greening“ auswirkt.
Wildenten und Ringeltauben
Im Gegensatz zum letzten Jahr wurden wieder mehr Wildenten und Tauben erlegt und wir können auch hier wieder von einer eher durchschnittlichen Strecke reden.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 164 Stück Rotwild zur Strecke. Sie liegt damit deutlich über den Vorjahren (152/155/152).
Leider wird der Lebensraum durch Infrastrukturmaßnahmen und Freizeitbetätigungen im Saarland immer kleiner bzw. für das Rotwild weniger geeignet. Ein Gutachten befindet sich derzeit in der Erstellung, das mehr Klarheit über die saarländische Population und entsprechende Wanderbewegungen, z.B. nach Frankreich und in die Pfalz, erbringen soll.
Damwild
Die Strecke von 481 Stück Damwild wurde wiederum überwiegend im Bewirtschaftungsgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. In den beiden Vorjahren waren das zwar noch 566 und 587 Stück. Aber es war klar, dass es sich hierbei um einen Reduktionsabschuss gehandelt hat, und die Strecke in dieser Höhe nicht nachhaltig erzielt werden kann. Es handelt sich aber immer noch um eine sehr hohe Strecke, die sich von den Ergebnissen der früheren Jahre (im Jagdjahr 2020/21 erstmals über 300 Stück) deutlich abhebt.
Schwarzwild
7.227 Stück Schwarzwild wurden erlegt! Es handelt sich dabei immerhin um die fünfthöchste Strecke in der saarländischen Jagdgeschichte. Die berühmte „Zickzacklinie“ bleibt intakt, aber es sieht so aus, als habe eine Trendumkehr stattgefunden: Wenn wir im Jagdjahr 2000/2001 mit einer grafischen Auswertung beginnen, ist in den ersten Jahren eine Steigerung der Strecke festzustellen. Rückblickend sprechen die Strecken der 11 Jahre zwischen 2003 und 2014 für eine erstaunlich stabile Population bei einer hohen Volatilität von Jahr zu Jahr („Zickzack“), ohne dass man das damals so wahrgenommen hätte. Erstmals fällt das „Zickzack“ 2014/2015 aus und die Strecke ist höher, anstatt, wie zu erwarten, niedriger. Damit hatte dann eine neue Dynamik begonnen und die Strecke stieg innerhalb weniger Jahren auf ihren Höhepunkt in 2019/2020 mit 13.128 Stück. Seitdem sinkt die Strecke grafisch gesehen kontinuierlich wieder ab.
Mit Sicherheit hat zuerst die Verwendung der Nachtsichttechnik, dann die Legalisierung der Zieltechnik ihren Anteil daran. Dabei muss immer wieder daran erinnert werden, dass aus der Höhe des Abschusses nicht unbedingt auf die Höhe des Bestandes geschlossen werden kann und gewisse Randbedingungen zu berücksichtigen sind. Vorher waren dies gerade beim Schwarzwild Schneelage und Mond.
Vor dem Hintergrund der ASP-Gefahr rufen wir die Jägerinnen und Jäger des Landes zu den allergrößten Mühen auf, um die Population weiter abzusenken und dadurch ggfs. die Ansteckungsgefahr zu verringern.
Rehwild
Beim Rehwild wurde mit 12.511 Stück nochmal eine Rekordstrecke erzielt, die jetzt zum vierten Mal hintereinander über 12.000 liegt. Früher schwankten die Stecken wesentlich stärker. Jetzt sehen wir eine deutliche Kontinuität. Dies beweist, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften und das Rehwild intensiv, gleichzeitig aber auch waidgerecht bejagt.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 3.237 Füchse zur Strecke. Die Strecke liegt jetzt seit 13 Jahren unter 4.000 und hat sich in ihrer jährlichen Schwankungsbreite sehr vereinheitlicht. (Davor lagen die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück.) Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden.
Dachs
Die Dachsstrecke hat sich mit 383 Dachsen auf hohem Niveau stabilisiert (Vorjahr 344). Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht gut bejagbar.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird trotz der Niederwildprojekte im Saarland nach wie vor sehr zurückhaltend bejagt. Hasen und Fasane haben sich stabilisiert. Die Strecke der Wildkaninchen ist kaum der Rede wert und beim Rebhuhn ist ein Stück Fallwild zu vermelden.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten sind niedrige, aber einigermaßen stabile Streckenergebnisse zu vermelden, wenn man die letzten 10 Jahre betrachtet. Die Ringeltauben sind durch unpassende Jagd- und Schonzeiten jagdlich uninteressant geworden. So sehen wir nach dem Jagdjahr 2013/2014 die zweitniedrigste Ringeltaubenstrecke überhaupt.
Wildgänse
282 Wildgänse gegenüber 270 im Vorjahr ist zwar nur eine leichte Steigerung, es handelt sich aber wiederum um einen Rekord, der vorwiegend auf den Neozoen Nilgans und Kanadagans beruht. Die „Masse“ wurde mit 217 aus dem Landkreis Merzig-Wadern gemeldet. Weit dahinter auf Platz 2 liegt der Landkreis Saarlouis mit 32 Gänsen.
Marderhund und Waschbär
22 Waschbären und 2 Marderhunde wurden als erlegt gemeldet. Damit steigen die Strecken eindeutig an, wenn auch die absoluten Zahlen noch gering sind. Die Verbreitung der beiden Neozoen von Nordost nach Südwest scheint wie vermutet stattzufinden.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 152 Stück Rotwild zur Strecke. Das entspricht recht gut den beiden Vorjahren (155/152) und es handelt sich wiederum um eine Durchschnittsstrecke.
Unsere Einschätzung bleibt bestehen, dass die Population, die ohnehin nur eine Randpopulation der großen rheinland-pfälzischen Population ist, insgesamt kleiner geworden ist und sich an den Rändern ausgedünnt hat. Leider wird der Lebensraum durch Infrastrukturmaßnahmen und Freizeitbetätigungen im Saarland immer kleiner bzw. für das Rotwild weniger geeignet.
Damwild
Die Strecke wurde überwiegend im Damwildbewirtschaftungsgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Mit 566 Stück Damwild wurde anders als im Vorjahr (mit 587 Stück) kein absoluter Rekord mehr erreicht. Es handelt sich aber um eine sehr hohe Strecke, die sich von den Ergebnissen der früheren Jahre deutlich abhebt. Für uns ist diese Strecke erneut ein signifikantes Zeichen für die Bestrebungen der Hegegemeinschaft, die Größe der Population deutlich abzusenken. Das Geschlechterverhältnis (GV) des erlegten Damwildes ist mit rund 1 : 2,3 erstaunlich.
Schwarzwild
Mit 5.049 Stück Schwarzwild wurde die niedrigste Strecke seit neun Jahren erreicht! Die berühmte „Zickzacklinie“ hat sich bestätigt und die Prognose „Für das laufende Jagdjahr rechnen wir nicht zuletzt auch wegen der Trockenheit mit einer wiederum geringeren Strecke.“ hat sich bewahrheitet. Wir gehen aber von einer echten Trendumkehr aus. Damit trügen die Bemühungen der Jägerschaft zur Reduktion der Population endlich Früchte. In den Vorjahren wurden 10.881, 6.631 und 13.128 Stück vermeldet. Also ein sehr deutlicher Unterschied.
Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke lag mit 3,8 % wiederum sehr deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 4,6 %, was ebenfalls für eine reduzierte Population spricht.
Rehwild
Beim Rehwild wurde mit 12.218 Stück eine äußerst hohe Strecke erzielt, die zum dritten Mal hintereinander deutlich über 12.000 liegt. Gegenüber den Schwankungen in früheren Jahren sehen wir eine deutliche Kontinuität.
Die Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften und das Rehwild intensiv, gleichzeitig aber auch waidgerecht bejagt.
Der Anteil des Unfallwildes ist höher als in den Vorjahren und liegt insgesamt über dem Durchschnitt der letzten 25 Jahre.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 3.098 Füchse zur Strecke. Die Strecke liegt jetzt seit 12 Jahren unter 4.000, fällt kontinuierlich leicht ab und hat sich in ihrer jährlichen Schwankungsbreite sehr vereinheitlicht. (Davor lagen die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück.) Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben nach wie vor den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat.
Dachs
Die Dachsstrecke hat sich zwar mit 344 Dachsen auf hohem Niveau stabilisiert (Vorjahr 480). Es handelt sich aber um die niedrigste der letzten fünf Jahre, nachdem die Strecke vorher seit Jahren nur den „Weg nach oben“ kannte.
Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird trotz der Niederwildprojekte im Saarland nach wie vor sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem tiefen Niveau. Vielleicht beobachten wir aber gerade eine Trendumkehr. Erstmals seit 10 Jahren wurden wieder mehr als 200 Hasen erlegt (226) und bei den Fasanen wurden wieder mehr erlegt als in den letzten acht Jahren (90 Stück). Hier wäre aber mit Sicherheit viel mehr möglich. Die zwei gemeldeten Rebhühner waren Fallwild.
Wir fordern weiterhin ein Umsteuern in der Landwirtschaftsförderung. Landwirte müssen von der Gesellschaft dafür bezahlt werden, dass sie neben Lebensmitteln auch Biodiversität produzieren.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind äußerst niedrige, aber einigermaßen stabile Streckenergebnisse zu vermelden, wenn man die letzten 10 Jahre betrachtet.
Wildgänse
Mit 270 Wildgänsen gegenüber 241 im Vorjahr wurde wiederum ein neuer Rekord erreicht, der vorwiegend auf den Neozoen Nilgans und Kanadagans beruht. Nur 10 Wildgänse waren Graugänse, die alle aus dem Landkreis Merzig-Wadern gemeldet wurden.
Marderhund und Waschbär
Diese beiden Neozoen geben bzgl. der Streckenzahlen Rätsel auf. Die Verbreitung von Nordost nach Südwest scheint es auch für das Saarland zu geben. Aus einer Auswertung des „flächendeckenden Erfassung des Wildtierinformationssystemes“ geht hervor, dass der Waschbär in mindestens 25 saarländischen Revieren gesichtet wurde, der Marderhund hingegen nur in 6 Revieren. Eine Entwicklung lässt sich anhand der Streckenzahlen derzeit nicht beschreiben, ganz im Gegenteil. Nur 6 Waschbären wurden als erlegt gemeldet und kein einziger Marderhund.
Vorbemerkungen
Die tatsächliche Population wird mit der Strecke nur unzureichend wiedergegeben. Man geht davon aus, dass es einen regelmäßigen Zusammenhang zwischen der Höhe des Bestandes und der Strecke gibt. Besonders beim Schwarzwild waren bisher auch die Faktoren „Schnee und Mond“ entscheidend. Durch die vermehrte Verwendung von Nachtsichttechnik verlieren diese aber an Bedeutung.
Generell gibt es seit Jahren bei den Niederwildarten (ohne Rehwild) wegen der drastischen Abnahme der Besätze eine fast gänzliche Zurückhaltung bei den Jägern, so dass der Streckenrückgang überproportional ist. Man muss zur Beurteilung die Randbedingungen kennen, insbesondere die Veränderungen der Habitate, sonst unterliegt man leicht einer Fehlbeurteilung der Entwicklungen.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 155 Stück Rotwild zur Strecke. Das waren leicht mehr als in den letzten drei Jagdjahren (152/115/129) und es handelt sich damit um eine Durchschnittsstrecke.
Unsere Einschätzung bleibt bestehen, dass die Population, die ohnehin nur eine Randpopulation der großen rheinland-pfälzischen Population ist, insgesamt kleiner geworden ist und sich an den Rändern ausgedünnt hat. Leider wird der Lebensraum durch Infrastrukturmaßnahmen und Freizeitbetätigungen im Saarland immer kleiner bzw. für das Rotwild weniger geeignet.
Damwild
Mit 587 Stück Damwild wurde ein absoluter Rekord erreicht. Für uns ist diese Strecke ein signifikantes Zeichen für die Bestrebungen der Hegegemeinschaft, die Größe der Population deutlich abzusenken. Das Geschlechterverhältnis (GV) des erlegten Damwildes betrug rund 1 : 1,8. Auch dies ist ein deutliches Zeichen für die Absicht, die Dichte abzusenken.
Die Strecke wurde abermals ganz überwiegend im Damwildbewirtschaftungsgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes muss seit 01.04.2014 das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG).
Schwarzwild
Mit 10.881 Stück Schwarzwild wurde die zweithöchste Strecke aller Zeiten im Saarland erreicht. Die berühmte „Zickzacklinie“ hat sich wiederum bestätigt: Es handelt sich um eine wesentlich höhere Strecke als im Vorjahr, als 6.631 Stück Schwarzwild vermeldet werden konnten. Sie liegt aber deutlich unter der Rekordstrecke von 13.128 Stück Schwarzwild aus dem Jagdjahr 2019/2020.
Man muss aber berücksichtigen, dass aufgrund der „Corona-Maßnahmen“ viele Bewegungsjagden ausgefallen sind.
Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke lag mit 3,5 % wiederum sehr deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 4,65 %, was für eine reduzierte Population spricht. Für das laufende Jagdjahr rechnen wir nicht zuletzt auch wegen der Trockenheit mit einer wiederum geringeren Strecke.
Rehwild
Beim Rehwild wurde mit 12.105 Stück eine äußerst hohe Strecke erzielt, die nur unwesentlich unter dem absoluten Rekord des Vorjahres (12.224) liegt.
Die Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften und das Rehwild intensiv, gleichzeitig aber auch waidgerecht bejagt.
Der Anteil des Unfallwildes ist höher als in den drei Vorjahren, liegt aber im langjährigen Mittel.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 3.007 Füchse zur Strecke. Die Strecke liegt jetzt seit 11 Jahren unter 4.000, fällt kontinuierlich leicht ab und hat sich in ihrer jährlichen Schwankungsbreite sehr vereinheitlicht. (Davor lagen die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück.) Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben nach wie vor den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat.
Dachs
Die Dachsstrecke, die bis vor zwei Jahren von Rekord zu Rekord geeilt ist, hat sich jetzt mit 480 Dachsen auf hohem Niveau stabilisiert (Vorjahr 454).
Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird trotz der Niederwildprojekte im Saarland nach wie vor sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem leider sehr tiefen Niveau. Mit großer Wahrscheinlichkeit ließen sich in verschiedenen Revieren mehr Strecke realisieren, insbesondere auch bei den Fasanen. Wir nehmen an, dass man leicht 270 Fasane im ganzen Saarland erreichen könnte und nicht nur 27!
Wir fordern weiterhin ein Umsteuern in der Landwirtschaftsförderung. Landwirte müssen von der Gesellschaft dafür bezahlt werden, dass sie neben Lebensmitteln auch Biodiversität produzieren.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind äußerst niedrige, aber einigermaßen stabile Streckenergebnisse zu vermelden, wenn man die letzten 10 Jahre betrachtet.
Wildgänse
Mit 241 Wildgänsen gegenüber 227 im Vorjahr wurde wiederum ein neuer Rekord erreicht, der vorwiegend auf den Neozoen Nilgans (156) und Kanadagans (69) beruht. Nur 16 Wildgänse waren Graugänse, was eher den Ergebnissen der früheren Jahre entspricht.
Marderhund und Waschbär
Diese beiden Neozoen geben bzgl. der Streckenzahlen Rätsel auf. Die Verbreitung von Nordost nach Südwest scheint es auch für das Saarland zu geben. Aus einer Auswertung des „flächendeckenden Erfassung des Wildtierinformationssystemes“ geht hervor, dass der Waschbär in mindestens 25 saarländischen Revieren gesichtet wurde, der Marderhund hingegen nur in 6 Revieren. Eine Entwicklung lässt sich anhand der Streckenzahlen derzeit nicht beschreiben, ganz im Gegenteil. Nur 4 Waschbären wurden als erlegt gemeldet und kein einziger Marderhund.
Vorbemerkungen
Die tatsächliche Population wird mit der Strecke nur unzureichend wiedergegeben. Man geht davon aus, dass es einen regelmäßigen Zusammenhang zwischen der Höhe des Bestandes und der Strecke gibt. Besonders beim Schwarzwild waren bisher auch die Faktoren „Schnee und Mond“ für die Strecke entscheidend. Durch die vermehrte Verwendung von Nachtsichttechnik verlieren z. B. die vorgenannten Faktoren aber an Bedeutung.
Generell gibt es seit Jahren bei den Niederwildarten (ohne Rehwild) wegen der drastischen Abnahme der Besätze eine fast gänzliche Zurückhaltung bei den Jägern, so dass der Streckenrückgang überproportional ist. Man muss zur Beurteilung die Randbedingungen kennen, insbesondere die Veränderungen der Habitate, sonst unterliegt man leicht einer Fehlbeurteilung der Entwicklungen.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 152 Stück Rotwild zur Strecke. Das waren mehr als in den letzten drei Jagdjahren (115/129/134) und damit mehr als der Schnitt der letzten 10 Jahre. Sie liegt allerdings weiter unter dem Schnitt der 10 Jahre davor. Unsere Einschätzung bleibt bestehen, dass die Population, die ohnehin nur eine Randpopulation der großen rheinland-pfälzischen Population ist, insgesamt kleiner geworden ist und sich an den Rändern ausgedünnt hat. Leider wird der Lebensraum durch Infrastrukturmaßnahmen und Freizeitbetätigungen im Saarland immer kleiner bzw. für das Rotwild weniger geeignet.
Damwild
Mit 332 Stück Damwild wurde nochmal mehr Damwild erlegt als letztes Jahr (270). Erstmals seit dem Jagdjahr 2010/2011 und zum zweiten Mal überhaupt liegt die Strecke über der 300er Marke. Das Geschlechterverhältnis (GV) des erlegten Damwildes betrug rund 1 : 1,3. Die Strecke wurde wie in der Vergangenheit ganz überwiegend im Damwildbewirtschaftungsgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes muss seit 01.04.2014 das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG). Es handelte sich dabei aber nur um 5 Stück.
Schwarzwild
6.631 Stück Schwarzwild konnten vermeldet werden. Bereits letztes Jahr zur gleichen Zeit war angesichts der Rekordstrecke von 13.128 Stück Schwarzwild klar, dass dieses Ergebnis so schnell nicht wiederholt wird werden können. Die Strecke vom davorliegenden Jahr, die sich verdoppelt hatte, wurde nun wieder halbiert. Die Strecke liegt damit im Schnitt der letzten Jahre und damit auf einem weiterhin hohen Niveau. Die berühmte „Zickzacklinie“ hat sich wiederum bestätigt. Inwieweit die Einschränkungen aufgrund der „Corona-Maßnahmen“ und ausgefallener Bewegungsjagden zusammenhängen, ist nicht zu belegen. Jedenfalls liegt der Anteil des „SaarForstes“ an der Stecke, der nach unserem Kenntnisstand anders als die privaten Reviere kaum (oder keine) Bewegungsjagden abgesagt hat, leicht unter dem anteiligen Schnitt der letzten Jahre. Dies spricht dafür, dass die „Ausfälle“ auf der Bewegungsjagd auf der Einzeljagd nachgeholt werden konnten.
Vorletztes Jahr wurden in den privaten Revieren – nur hier liegen uns die Werte vor – nur 13 % der Strecke auf der Bewegungsjagd erzielt wurde und 87 % auf der Einzeljagd! Im Berichtsjahr hingegen waren es sogar nur 9 % und demnach wurden 91 % auf der Einzeljagd erlegt.
Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke lag mit 3,0 % wiederum sehr deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt, was für eine reduzierte Population spricht. Für die Strecke des laufenden Jagdjahres erlauben wir uns derzeit noch keine Prognose.
Rehwild
Beim Rehwild wurde mit 12.224 (!) Stück ein absoluter Rekord erzielt.
Nachdem die Strecke im letzten Jahr zum vierten Mal innerhalb von 20 Jahren mit größeren Unterbrechungen über der 10.000er Marke lag und wir seit dem Jagdjahr 2017/18 konstant an oder über der 10.000er Marke lagen und die aktuelle Strecke rund 20 Prozent über der Vorjahresstrecke liegt, gehen wir von einem weiter konstant hohen Niveau aus. Die Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften und das Rehwild intensiv, gleichzeitig aber auch waidgerecht bejagt.
Wenn wir den Anteil des Unfallwildes als Weiser für die Höhe der Population benutzen wollen, wobei wir natürlich auch ein verstärktes Verkehrsaufkommen oder einen verstärkten Freizeitdruck z.B. aufgrund von „Corona“ berücksichtigen müssen, sprechen wir von 11,4 % (Vorjahr 11,2 %). Verglichen mit dem 20jährigen Mittel von 14,5 % spricht dies durchaus für einen „gesunden“ Bestand.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 3.396 erlegte (und überfahrene) Füchse zur Strecke (im Vorjahr 3.599). Was auffällt ist, dass sich die Strecke, die seit 11 Jahren unter 4.000 liegt, in ihrer jährlichen Schwankungsbreite sehr vereinheitlicht hat. (Davor lagen die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück.) Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben nach wie vor den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat.
Dachs
Die Dachsstrecke, die in den letzten Jahren von Rekord zu Rekord geeilt ist, hat sich jetzt mit 454 Dachsen auf hohem Niveau stabilisiert (Vorjahr 513).
Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird trotz der Niederwildprojekte im Saarland nach wie vor sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem leider sehr tiefen Niveau. Mit großer Wahrscheinlichkeit ließen sich in verschiedenen Revieren mehr Strecke realisieren.
Wir fordern weiterhin ein Umsteuern in der Landwirtschaftsförderung. Landwirte müssen von der Gesellschaft dafür bezahlt werden, dass sie neben Lebensmitteln auch Biodiversität produzieren.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind niedrige, aber offensichtlich stabile Streckenergebnisse zu vermelden, wenn man die letzten 10 Jahre berücksichtigt.
Wildgänse
227 Wildgänse wurden erlegt. Hierbei handelt es sich um einen neuen Rekord, der vorwiegend auf den Neozoen Nilgans und Kanadagans beruht. 154 Wildgänse wurden sowohl im Vorjahr als auch in dem Jahr davor als erlegt gemeldet.
Zum Vergleich: Vor 10 Jahren im Jagdjahr 2009/2010 waren es nur 4 Gänse und vor 5 Jahren erst 27 Gänse!
Marderhund und Waschbär
Bei diesen beiden Neozoen ist anhand der Streckenzahlen nur zu konstatieren, dass es beide im Saarland gibt. Eine Entwicklung lässt sich anhand der Streckenzahlen derzeit nicht beschreiben oder voraussehen. Aus einer vorläufigen Auswertung der diesjährigen „flächendeckenden Erfassung des Wildtierinformationssystemes“ geht jedoch hervor, dass der Waschbär in mindestens 25 saarländischen Revieren gesichtet wurde, der Marderhund hingegen nur in 6 Revieren.
Vorbemerkungen
Die tatsächliche Population wird mit der Strecke nur unzureichend wiedergegeben. Man geht davon aus, dass es einen regelmäßigen Zusammenhang zwischen der Höhe des Bestandes und der Strecke gibt. Besonders beim Schwarzwild, aber auch beim Fuchs, sind insbesondere auch die Faktoren „Schnee und Mond“ für die Strecke entscheidend. Beim Fuchs hat wohl auch die Räude ihren Teil „geleistet“.
Generell gibt es seit Jahren bei vielen Niederwildarten wegen der drastischen Abnahme der Besätze eine fast gänzliche Zurückhaltung bei den Jägern, so dass der Streckenrückgang überproportional ist. Man muss zur Beurteilung die Randbedingungen kennen und im historischen Rückblick gibt es mangels Wissens manchmal Fehlbeurteilungen.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 134 Stück Rotwild zur Strecke. Das waren etwas mehr als letztes Jahr (129) und die Strecke entspricht fast dem Schnitt der letzten 10 Jahre (137). Sie liegt allerdings deutlich unter dem Schnitt der 10 Jahre davor (183 Stück). Unsere Einschätzung bleibt bestehen, dass die Population insgesamt kleiner geworden ist und sich an den Rändern ausgedünnt hat.
Damwild
Mit 270 Stück Damwild wurde nochmal mehr Damwild erlegt als letztes Jahr (252). Die Strecke liegt immer noch im Durchschnitt der letzten Jahre. Das Geschlechterverhältnis (GV) des erlegten Damwildes hat sich nochmals „verbessert“ und betrug rund 1 : 1,2, und ist damit „besser“ als das 1 : 1,4 des letzten Jahres. (Das Geschlechter-Verhältnis der Stecke muss nicht dem Geschlechter-Verhältnis der Population entsprechend. Deshalb wird hier mit der Erwähnung des GV keine explizite Wertung verbunden.) Die Strecke wurde wie in der Vergangenheit „mit Masse“ im Damwildgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes muss seit 01.04.2014 das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG). Es handelte sich dabei aber wiederum nur um 7 Stück.
Schwarzwild
Mit 13.128 Stück Schwarzwild wurde ein absoluter Rekord erreicht. Eine für das Saarland unvorstellbare Zahl. Damit wurde die Vorjahresstrecke von 6.831 fast verdoppelt (Steigerung um 92 %.) Die bisherige Rekordstrecke von 2017/2018 von 8.814 Stück wurde um fast 50 % übertroffen. Die berühmte „Zickzacklinie“ hat sich wiederum bewahrheitet, auch wenn es in dieser Höhe nicht vorauszusehen war. Da es im Berichtswinter kaum Mast gab, mag das Schwarzwild mehr an die Kirrungen gegangen sein. Auch ist davon auszugehen, dass der Einsatz von Nachtsicht-Technik, noch nicht der von Zieltechnik, dazu beigetragen haben wird. Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke lag mit 3,4 % sehr deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Population wurde nach unserer Ansicht deutlich reduziert und im laufenden Jahr ist mit einer wesentlich niedrigeren Strecke zu rechnen.
Die Jägerschaft darf trotzdem in ihrem Bemühen, die Population zu regulieren, nicht nachlassen, erst recht nicht vor dem Hintergrund der drohenden „ASP“. Dass Bewegungsjagden im Saarland aufgrund der Revierzuschnitte der gemeinschaftlichen Jagdbezirke nicht die ganz große Rolle spielen, kann man daran erkennen, dass – auf die privaten Reviere bezogen, nur hier liegen uns die Werte vor – nur 13 % der Strecke auf der Bewegungsjagd erzielt wurde und 87 % auf der Einzeljagd!
Rehwild
Die Rehwildstrecke bewegt sich seit mittlerweile 25 Jahren im Saarland etwa zwischen 9.000 und 10.000 Stück. Die Strecke 2019/20 liegt mit 10.250 Stück auf einem sehr hohen Niveau und zum vierten Mal innerhalb von 20 Jahren über der 10.000er Marke. Die Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 3.599 erlegte (und überfahrene) Füchse zur Strecke (im Vorjahr 3.289). Das ist die höchste Fuchsstrecke der letzten 11 Jahre, auch wenn davor die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück lagen. Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben weiterhin den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat.
Dachs
Die Dachsstrecke geht kontinuierlich nach oben. Mit 513 Dachsen wurde wiederum ein „saarländischer Rekord“ erzielt. Es handelt sich wie im Vorjahr (377) um die höchste Strecke seit dem Aufzeichnungsbeginn 1955. Eine Rekordstrecke wurde um sagenhafte 36 % gesteigert! Gibt es hier eine Parallelität zur Schwarzwildbejagung?
Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem leider sehr tiefen Niveau. Allerdings sind von allen Niederwildarten mehr zur Strecke gekommen als im Vorjahr. Zeigen die Programme in den einzelnen Kreisgruppen zur Lebensraumverbesserung und Prädatorenbejagung ihre ersten Früchte? Oder haben allein die trocken-warmen Jahre etwas bewirkt? Wir fordern weiterhin ein Umsteuern in der Landwirtschaftsförderung. Landwirte müssen von der Gesellschaft dafür bezahlt werden, dass sie neben Lebensmitteln auch Biodiversität produzieren.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind niedrige, offensichtlich stabile und erstmals wieder höhere Streckenergebnisse zu vermelden.
Wildgänse
Exakt wie im Vorjahr wurden 154 Wildgänse als erlegt gemeldet. Dahinter verbergen sich aber in erster Linie Nilgänse, die als Neozoen kritisch gesehen werden müssen.
Marderhund und Waschbär
Bei diesen beiden Neozoen ist anhand der Streckenzahlen ein vermehrtes Auftauchen im Saarland zu konstatieren. Die Einwanderung erfolgt aus dem Nordosten. Bei den Strecken von Waschbär und Marderhund handelt es sich zwar (noch) um sehr niedrige Zahlen, aber um zwei saarländische „Rekorde“. Die meisten Waschbären kamen im Nordost-Saarland (St. Wendel) zur Stecke, es gab sie aber auch in den „West-Kreisen“ Saarlouis und Merzig-Wadern. Marderhunde wurden erstmals wieder seit 8 Jahren gemeldet, auch hier im Kreis St. Wendel.
Vorbemerkungen
Die tatsächliche Population wird mit der Strecke nur unzureichend wiedergegeben. Man geht davon aus, dass es einen regelmäßigen Zusammenhang zwischen der Höhe des Bestandes und der Strecke gibt. Besonders beim Schwarzwild, aber auch beim Fuchs, sind insbesondere auch die Faktoren „Schnee und Mond“ für die Strecke entscheidend. Beim Fuchs hat wohl auch die Räude ihren Teil „geleistet“.
Generell gibt es seit Jahren bei vielen Niederwildarten wegen der drastischen Abnahme der Besätze eine fast gänzliche Zurückhaltung bei den Jägern, so dass der Streckenrückgang überproportional ist. Man muss zur Beurteilung die Randbedingungen kennen und im historischen Rückblick gibt es mangels Wissen manchmal Fehlbeurteilungen.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 129 Stück Rotwild zur Strecke. Das waren etwas mehr als letztes Jahr (115), aber immer noch ein gutes Stück unter dem Schnitt der letzten Jahre. Unsere Einschätzung bleibt bestehen, dass die Population insgesamt kleiner geworden ist und sich an den Rändern ausgedünnt hat.
Damwild
Mit 252 Stück Damwild wurde wieder mehr Damwild erlegt als letztes Jahr (229). Die Strecke liegt im Durchschnitt der letzten Jahre. Das Geschlechterverhältnis des erlegten Damwildes betrug rund 1 : 1,4, und ist damit besser als das 1 : 1,6 des letzten Jahres. Die Strecke wurde wie in der Vergangenheit „mit Masse“ im Damwildgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes muss seit 01.04.2014 das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG). Es handelte sich dabei aber nur um 7 Stück. Lediglich 2 Stück Damwild wurden im Zuständigkeitsbereich des SaarForst-Landesbetriebes erlegt.
Schwarzwild
Mit 6.831 Stück Schwarzwild wurden 22,5 % weniger Stücke erlegt als im Jahr davor (absoluter Rekord mit 8.814 Stück). Die berühmte „Zickzacklinie“ hat sich noch einmal bewahrheitet. Die Population als solche hat sich nach Berichten aus den Revieren wohl nicht wesentlich verändert, siehe „Vorbemerkungen“.
Es sollte bei günstigen Bedingungen auch dieses Jahr wieder ein hoher Abschuss erreicht werden können. Die Jägerschaft darf in ihrem Bemühen, die Population zu regulieren, nicht nachlassen, erst recht nicht vor dem Hintergrund der drohenden „ASP“. Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke lag mit 4,2 % deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt, letztes Jahr war es noch umgekehrt.
Rehwild
Die Rehwildstrecke bewegt sich seit mittlerweile 25 Jahren im Saarland etwa zwischen 9.000 und 10.000 Stück. Die Strecke 2018/19 liegt mit 9.989 Stück auf einem sehr hohen Niveau und nur knapp unter der 10.000er Marke. Die Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 3.289 erlegte (und überfahrene) Füchse zur Strecke (im Vorjahr 3.226). Das entspricht wiederum ungefähr dem Durchschnitt der letzten Jahre. (Der „Negativrekord“ war 2013/2014, als nur 1.754 Füchse auf der Strecke lagen.) Es handelt sich aber nur um etwas die Hälfte von dem, was in den 2000er Jahren regelmäßig erlegt wurde. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben nun den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat.
Dachs
Die Dachsstrecke geht kontinuierlich nach oben. Mit 377 Dachsen wurde wiederum ein „saarländischer Rekord“ erzielt. Es handelt sich wie im Vorjahr um die höchste Strecke seit dem Aufzeichnungsbeginn 1955. Die Dachspopulation ist stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem leider sehr tiefen Niveau (Rebhuhn seit Jahren bei „null“). Die Programme in den einzelnen Kreisgruppen zur Lebensraumverbesserung und Prädatorenbejagung sind höchst notwendig. Es muss darüber hinaus ein Umdenken in der Landwirtschaftsförderung geben. Landwirte müssen von der Gesellschaft dafür bezahlt werden, dass sie neben Lebensmitteln auch Biodiversität produzieren.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind niedrige, aber offensichtlich stabile Streckenergebnisse zu vermelden.
Wildgänse
154 Wildgänse wurden als erlegt gemeldet. Das ist ein saarländischer Rekord. Dahinter werden sich aber wohl in erster Linie Nilgänse verbergen, die als Neozoen kritisch gesehen werden müssen.
Vorbemerkungen
Die tatsächliche Population wird mit der Strecke nur unzureichend wiedergegeben. Man geht davon aus, dass es einen regelmäßigen Zusammenhang zwischen der Höhe des Bestandes und der Strecke gibt. Besonders beim Schwarzwild, aber auch beim Fuchs, sind insbesondere auch die Faktoren „Schnee und Mond“ für die Strecke entscheidend. Beim Fuchs hat wohl auch die Räude ihren Teil „geleistet“.
Generell gibt es seit Jahren bei vielen Niederwildarten wegen der drastischen Abnahme der Besätze eine fast gänzliche Zurückhaltung bei den Jägern, so dass der Streckenrückgang überproportional ist. Man muss zur Beurteilung die Randbedingungen kennen und im historischen Rückblick gibt es mangels Wissen manchmal Fehlbeurteilungen.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 115 Stück Rotwild zur Strecke. Das ist nicht nur eine wesentlich niedrigere Strecke als letztes Jahr (169), sondern es handelt sich um die niedrigste Strecke seit ungefähr 35 Jahren. Die Einschätzung aus dem letzten Jahr, dass die Population insgesamt kleiner geworden sei und sich an den Rändern ausgedünnt habe, scheint sich zu bewahrheiten.
Damwild
Mit 229 Stück Damwild wurde erheblich weniger Damwild erlegt als letztes Jahr. Man kann aber noch sagen, dass die Strecke im unteren Durchschnitt der letzten Jahre liegt. Das Geschlechterverhältnis des erlegten Damwildes betrug rund 1 : 1,6, also immer noch weit von 1 : 1 entfernt. Die Strecke wurde wie in der Vergangenheit „mit Masse“ im Damwildgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes muss seit 01.04.2014 das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG).
Schwarzwild
Mit 8.814 Stück Schwarzwild (Vorjahr 5.728 Stück) wurde ein absolut saarländischer Rekord erzielt. Es sind rund 54 % mehr Stücke erlegt worden als im Jahr davor. Die letzte Rekordstrecke wurde im Jagdjahr 2003/2004, also vor fast 15 Jahren, mit 7.453 Stück Schwarzwild erzielt.
Es sollte bei günstigen Bedingungen auch dieses Jahr wieder ein hoher Abschuss erreicht werden können. Die Jägerschaft darf in ihrem Bemühen, die Population zu regulieren, nicht nachlassen, erst recht nicht vor dem Hintergrund der drohenden „ASP“. Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke lag mit 6,5 % wieder deutlich über dem langjährigen Durchschnitt.
Rehwild
Die Rehwildstrecke bewegt sich seit mittlerweile 25 Jahren im Saarland etwa zwischen 9.000 und 10.000 Stück. Die Strecke 2017/18 liegt rund 1.000 Stück über dem Vorjahr (9.730 Stück) und zum fünften Mal innerhalb von 30 Jahren über der 10.000er Marke. Und nicht nur das: Mit 10.779 Stück wurde auch beim Rehwild ein absoluter Rekord erzielt. Vor einem Jahr noch wurde über die geringste Abweichung gesprochen, die je zur Vorjahresstrecke erzielt wurde und dieses Jahr haben wir einen absoluten Rekord nach oben. Die Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 3.226 erlegte (und überfahrene) Füchse zur Strecke (im Vorjahr 2.839). Das ist mehr als die zwei Jahre davor und entspricht ungefähr dem Durchschnitt der letzten Jahre. (Der „Negativrekord“ war 2013/2014, als nur 1.754 Füchse auf der Strecke lagen.) Es handelt sich aber nur um etwas die Hälfte von dem, was in den 2000er Jahren regelmäßig erlegt wurde. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben nun den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat.
Dachs
Die Dachsstrecke geht kontinuierlich nach oben. Mit 330 Dachsen wurde wiederum ein „saarländischer Rekord“ erzielt, jetzt aber nicht nur ein Rekord seit den unseligen Zeiten der Baubegasung, sondern ein absoluter. Es handelt sich um die höchste Strecke seit dem Aufzeichnungsbeginn 1955 und nun wurde auch die im Jagdjahr 1967/68 erreichte Strecke von 315 Dachsen „getoppt“. Die Dachspopulation ist stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem leider sehr tiefen Niveau (Rebhuhn seit Jahren bei „null“).
Die Zahl von 528 Kaninchen sticht sofort ins Auge. Allerdings stammen rund 400 Kaninchen aus nur einem Revier, in dem nicht fleißig gejagt wurde, sondern die Opfer eines RHD2-Seuchenzuges Eingang in die Statistik gefunden haben.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind niedrige, aber offensichtlich stabile Streckenergebnisse zu vermelden. Es wurden wieder mehr Wildenten und Tauben als in den Vorjahren erlegt. Die Möglichkeit, im Berichtsjahr erstmals wieder ab dem 1. September Ringeltauben zu bejagen, und nicht erst ab dem 1. November, hat sich vielleicht schon ausgewirkt.
Vorbemerkungen
Die tatsächliche Population wird mit der Strecke nur unzureichend wiedergegeben. Besonders beim Schwarzwild, aber auch beim Fuchs, sind die Faktoren Schnee und Mond für die Strecke entscheidend. Beim Fuchs hat wohl auch die Räude ihren Teil „geleistet“.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 169 Stück Rotwild zur Strecke. Damit wurde der Durchschnitt der letzten Jahre wieder erreicht. Die Population ist insgesamt wohl kleiner geworden und hat sich an den Rändern ausgedünnt. Spannend wird deshalb die Strecke im laufenden Jahr.
Damwild
Mit 273 Stück Damwild wurde geringfügig mehr Damwild erlegt als letztes Jahr. Das Geschlechterverhältnis des erlegten Damwildes betrug rund 1 : 1,8. Der im Vorjahr (1 : 1,4) erhoffte Weg zu einer „Normalität“ (1 : 1) wurde offensichtlich nicht weiter beschritten. Die Strecke wurde wie in der Vergangenheit „mit Masse“ im Damwildgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes muss seit 01.04.2014 das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG).
Schwarzwild
Mit 5.728 Stück Schwarzwild (Vorjahr 5.872 Stück) wurde ein „sehr ordentliches Ergebnis“ erzielt. Aus der graphischen Darstellung der Strecken der letzten Jahre ergibt sich, dass seit dem Jagdjahr 2000/2001 ein schneller, steiler Anstieg stattgefunden hat und bereits im Jagdjahr 2003/2004 ein neues Niveau der Jagdstrecke (und damit wohl auch der Population) erreicht wurde, die um die 5.000 Stück je Jahr pendelt. Das an dieser Stelle über etliche Jahre beschriebene „Zickzackmuster“ hat sich dieses Jahr wiederum nicht wirklich bestätigt, denn der Unterschied in der Strecke zur Vorjahresstrecke ist nur marginal. Es bestätigt sich wohl die Hypothese, dass sich der Lebensraum für das Schwarzwild verbessert hat und sich die Population auf einem deutlich höheren Niveau als in früheren Jahren befindet. Im aktuellen Jagdjahr wird aus den Revieren von einer wiederum sehr hohen Population und recht viel Schäden berichtet. Es sollte bei günstigen Bedingungen ein hoher Abschuss erreicht werden können. Die Jägerschaft darf in ihrem Bemühen, die Population zu regulieren, nicht nachlassen, erst recht nicht vor dem Hintergrund der drohenden „ASP“. Der Anteil des Unfallwildes an der Strecke ist mit 5,7 % nur leicht höher als der langjährige Durchschnitt.
Rehwild
Die Rehwildstrecke bewegt sich seit mittlerweile 25 Jahren im Saarland zwischen 9.000 und 10.000 Stück. Mit 9.730 Stück ist die Strecke ungefähr identisch mit der des Vorjahres (9.702 Stück). Das ist die geringste Abweichung, über die je berichtet werden konnte. Die doch ordentliche Strecke zeigt, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften. Auch der Anteil des Unfallwildes entspricht mit 14 % exakt dem Vorjahresergebnis und liegt im Durchschnitt der letzten Jahre.
Fuchs
Im Berichtsjahr kamen 2.839 erlegte (und überfahrene) Füchse zur Strecke (im Vorjahr 3.083). Der „Negativrekord“ war 2013/2014, als nur 1.754 Füchse auf der Strecke lagen. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und wir haben nun den Eindruck, dass sie in den Revieren massiv in die Population eingegriffen hat. Deshalb erwarten wir für das laufende Jahr trotz großer jagdlicher Anstrengungen in der Niederwildhege keine sehr große Fuchsstrecke.
Dachs
Mit 297 Dachsen wurde ein aktueller „saarländischer Rekord“ seit den unseligen Zeiten der Baubegasung erzielt. Es handelt sich um die zweithöchste Strecke seit dem Aufzeichnungsbeginn 1955 und wurde nur im Jagdjahr 1967/68 mit 315 „getoppt“. Die Dachspopulation erscheint stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem leider sehr tiefen Niveau (Rebhuhn seit Jahren bei „null“). Nach einer leichten Stabilisierung vor zwei Jahren muss für das Berichtsjahr wie im Vorjahr ein erneuter „Negativ-Rekord“ für Hasen und Fasanen vermeldet werden. Das nasse Frühjahr sowie der nasse Frühsommer 2016 haben sich wohl ausgewirkt.
Die Kaninchen wurden wieder aufgenommen, um zu erwähnen, dass zum ersten Mal seit drei Jahren wieder eine höhere Strecke erzielt wurde. Vor zwölf Jahren wurde noch das zehnfache Ergebnis erzielt, dann wurde die Strecke dreistellig und im Vorjahr war das bisherige Minimum mit einer zweistelligen Strecke zu erreicht.
Wildenten und Ringeltauben
Bei den Wildenten und Ringeltauben sind niedrige, aber anscheinend jetzt stabile Streckenergebnisse zu vermelden. Wie in vielen Jahren zuvor wurden immerhin mehr als 600 Enten erlegt. Die Möglichkeit, im Berichtsjahr erstmals wieder ab dem 1. September Ringeltauben zu bejagen, und nicht erst ab dem 1. November, hat sich offensichtlich noch nicht sehr ausgewirkt. Hier sind die Jägerinnen und Jäger aufgerufen, mehr zu tun.
Vorbemerkungen
Nachstehende Erläuterungen gehen immer mit einem guten Maß an Spekulation und „Hellseherei“ einher. (In der Internet-Semantik würde man diesen Satz vielleicht noch mit einem „smiley“ versehen.) Die tatsächliche Population wird mit der Strecke nur unzureichend wiedergegeben. Man geht einfach davon aus, dass immer mit der gleichen Bejagungsintensität versucht wird, einen Teil der Population abzuschöpfen. Auf- oder Abwärtstrends können sich aber auch selbst verstärken oder es können auch Punkte eintreten, an denen sich die Bejagung „nicht mehr lohnt“ bzw. schon vorher freiwillig eingestellt wird, wie in vielen Revieren bei unserem „übrigen“ Niederwild. Auch jagdpolitische Entscheidungen können einfließen, an die Jahre später vielleicht niemand mehr denkt. Besonders beim Schwarzwild, aber auch beim Fuchs, kommen die Faktoren Schnee und Mond hinzu.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 130 Stück Rotwild zur Strecke. Damit ist das Ergebnis das zweitniedrigste seit einer Reihe von Jahren. Während früher die Streckenergebnisse um rund 170 Stück schwankten, schwanken sie jetzt um rund 140 Stück. Ob das Ziel, dass sich das Rotwild gleichmäßiger in seinem Lebensraum im nördlichen Saarland verteilt, erreicht werden kann, ist ungewiss. Die Streckenergebnisse deuten eher darauf hin, dass die Population insgesamt kleiner geworden ist.
Damwild
Mit 267 Stück Damwild wurde mehr Damwild erlegt als letztes Jahr. Das Geschlechterverhältnis des erlegten Damwildes betrug dabei rund 1 : 1,4. Damit kam der Abschuss vom Geschlechterverhältnis her zum ersten Mal seit Jahren in den Bereich einer gewissen Normalität, wohingegen im Vorjahr noch fast doppelt so viele weibliche Stücke erlegt wurden wie männliche. Die Strecke wurde wie in der Vergangenheit „mit Masse“ im Damwildgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes darf, besser gesagt muss, seit 01.04.2014 das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG).
Schwarzwild
Die Interpretation an dieser Stelle im Vorjahr
„Nach den Erfahrungen aus der Vergangenheit hätte die Strecke wesentlich höher sein müssen. Ob es sich hier um eine Trendwende handelt, werden wir nächstes Jahr an dieser Stelle besser sagen können. Nach den aktuellen Berichten aus den Revieren könnte die nächste Strecke um einiges höher werden.“
hat sich bestätigt. Mit 5.872 Stück Schwarzwild wurde ein „sehr ordentliches Ergebnis“ erzielt, nämlich eine mehr als 50%ige Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Es handelte sich tatsächlich also nicht um eine „Trendwende“. Dies scheint auch unter den aktuellen Bedingungen wohl nicht mehr möglich zu sein. Vielmehr ergibt sich aus der graphischen Darstellung der Strecken der letzten Jahre eher, dass seit dem Jagdjahr 2000/2001 ein neues Niveau der Jagdstrecke (und damit wohl auch der Population) erreicht wurde, die um die 5.000 Stück je Jahr pendelt. Das an dieser Stelle schon mehrfach genannte „Zickzackmuster“ hat sich zum zweiten Mal nicht bestätigt, sondern zum zweiten Mal wurde eine „Dreijahrestreppe“ gebildet. Hier könnten die Witterungseinflüsse negativ auf den Bejagungserfolg gewirkt haben, die im Vorjahr das prognostizierte „deutliche Hoch“ verhindert hatte. Letztlich bestätigt sich aber wohl die Hypothese, dass sich der Lebensraum für das Schwarzwild verbessert hat und sich die Population auf einem deutlich höheren Niveau als in früheren Jahren befindet. Die Jägerschaft darf in ihrem Bemühen, die Population zu regulieren, nicht nachlassen.
Rehwild
Das Rehwild ist die derzeit jagdwirtschaftlich „dankbarste“ Wildart. Die Rehwildstrecke bewegt sich seit mittlerweile 25 Jahren im Saarland zwischen 9.000 und 10.000 Stück. Mit 8.656 Stück mussten wir im Vorjahr von einer sehr niedrigen Strecke reden. 9.702 Stück im Berichtszeitraum sind dagegen als sehr positiv zu bewerten. Sie zeigt, dass die Jägerschaft autark genug ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften. Es gibt übrigens einen wichtigen Grund, Rehwild zu erlegen – es schmeckt köstlich!
Fuchs
3.083 erlegte (und überfahrene) Füchse sind nun kein „Rekord“, allerdings auch nicht nach unten wie 2013/2014, als nur 1.754 Füchse auf der Strecke lagen. Die Einführung der Fuchsschonzeit hat offensichtlich ein niedrigeres Streckenniveau eingeläutet, um das die Jahresstrecken jetzt pendeln. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden. Wir hören nach wie vor aus den Revieren, dass viele befallene Füchse vorhanden sind. Der Nahrungsgeneralist Fuchs hat in so schlechten „Niederwildjahren“ wie es sich jetzt witterungsbedingt für 2016 abzeichnet, einen noch größeren Einfluss auf die Restbesätze des Niederwildes.
Dachs
Mit 229 Dachsen wurde die 200er Marke wieder überschritten, was seit jetzt rund 12 Jahren möglich ist, aber in den letzten 2 Jahren nicht mehr der Fall war. Die Dachspopulation erscheint stabil und lässt eine normale Bejagung zu.
Hasen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird sehr zurückhaltend bejagt und befindet sich auf einem leider sehr tiefen Niveau. Nach einer leichten Stabilisierung im Vorjahr muss für das Berichtsjahr ein erneuter „Negativ-Rekord“ vermeldet werden. Weder der trockene Sommer 2015 noch das „Greening“ haben sich im Berichtsjahr positiv ausgewirkt. Das nasse Frühjahr sowie der nasse Frühsommer 2016 lassen das Schlimmste befürchten.
Wildenten und Ringeltauben
Auch bei den Wildenten liegt die tiefste je im Saarland vermeldete Strecke vor.
Bei den Ringeltauben ist das nicht ganz der Fall. Hier sorgt(e) die eingeschränkte Jagdzeit dafür, dass die Tauben nicht mehr in früherer Anzahl im Kochtopf landen. Das neue Jagdjahr könnte hier etwas Besserung bringen, da die Ringeltauben seit diesem Jahr ab dem 1. September frei sind und nicht erst ab dem 1. November.
Rotwild
Es kamen dieses Jahr 144 Stück Rotwild zur Strecke. Damit ist das Ergebnis fast identisch mit letztem Jahr (143) und die Entwicklung seit rund fünf Jahren sehr stabil. Besonders erfreulich war auch dieses Jahr wieder, dass an der Strecke verhältnismäßig viele gute Hirsche beteiligt waren. Die saarländischen Rotwild-Hegegemeinschaften und das Lebensraummodellprojekt Rotwild (LMP) leisten weiter eine vorbildliche Arbeit und die durch den körperlichen Nachweis nachvollziehbare Populationsstruktur deutet eine vitale, ökosystemgerechte Populationskonstitution an. Das LMP als solches ist ausgelaufen. Die beteiligten Reviere wollen aber auf diesem erfolgreichen Weg weitergehen. Auf Bitte der Hegegemeinschaft wurde der körperliche Nachwies weiterhin angeordnet. Die Vorweisung erfolgt durch ausgesuchte und geschulte ehrenamtliche Mitglieder der Hegegemeinschaft.
Damwild
Mit 240 Stück Damwild wurde etwas weniger Damwild erlegt als letztes Jahr. Fast doppelt so viele weibliche Stücke wurden erlegt wie männliche. Die Strecke wurde wie in der Vergangenheit fast ausschließlich im Damwildgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. Außerhalb des Bewirtschaftungsgebietes darf seit 01.04.2014, besser gesagt muss, das vorkommende Damwild ohne Abschussplan (innerhalb der Jagdzeit) erlegt werden (§ 34 Abs. 9 SJG).
Schwarzwild
Die Strecke lag mit 3.842 Stück etwas höher als im Jahr davor, aber weit unter den „statistischen Erwartungen“. Nach den Erfahrungen aus der Vergangenheit hätte die Strecke wesentlich höher sein muss. Ob es sich hier um eine Trendwende handelt, werden wir nächstes Jahr an dieser Stelle besser sagen können. Nach den aktuellen Berichten aus den Revieren könnte die nächste Strecke um einiges höher werden.
Rehwild
Das Rehwild ist die jagdwirtschaftlich „dankbarste“ Wildart derzeit. Die Rehwildstrecke bewegt sich seit mittlerweile 25 Jahren im Saarland zwischen 9.000 und 10.000 Stück. Die zu besprechende Strecke ist allerdings mit 8.656 Stück noch einmal niedriger als im Vorjahr und damit die niedrigste seit 2006/2007 und zum vierten Mal seit 1987/1988 liegt die Anzahl unter 9.000 Stück.
Fuchs
Die Fuchsstrecke ist fast doppelt so hoch wie im Vorjahr und liegt damit wieder auf dem Niveau der letzten Jahre. Das Vorjahr 2013/2014 muss im Nachhinein als Ausreißer nach unten gewertet werden. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden und die Niederwildjäger sind dabei, der hohen Fuchspopulation jagdlich entgegen zu wirken. Wir hören nach wie vor aus den Revieren, dass viele Füchse vorhanden sind. Die Schonzeit auf Welpen verursacht in vielen Siedlungsbereichen enorme Probleme!
Dachs
Auch die Dachsstrecke des Berichtsjahres hat sich wieder nach oben „normalisiert“. Die Dachspopulation lässt seit Jahren eine normale Bejagung zu.
Hasen, Fasane und Rebhühner
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird sehr zurückhaltend bejagt und hat sich im Berichtsjahr auf einem tiefen Niveau eingependelt. Zum Teil war die Strecke aber wieder besser und ein erneuter „Negativ-Rekord“ wie letztes Jahr muss glücklicherweise nicht vermeldet werden. Warten wir ab, wie positiv sich das „Greening“ auswirkt.
Wildenten und Ringeltauben
Im Gegensatz zum letzten Jahr wurden wieder mehr Wildenten und Tauben erlegt und wir können auch hier wieder von einer eher durchschnittlichen Strecke reden.