Tausende Jäger demonstrieren in Mainz – Entschlossener Widerstand zeigt Wirkung

Die Vereinigung der Jäger des Saarlandes nahm mit rund 80 Mitgliedern an der Demonstration teil. Nachfolgend die Pressemitteilung des LJV Rheinland-Pfalz

26.06.2025
Mainz – Unter dem Motto „Wer macht‘s, wenn nicht wir?“ haben am heutigen Mittwoch fast 8.000 Jägerinnen und Jäger aus Rheinland-Pfalz und ganz Deutschland in Mainz gegen die geplante Novelle des Landesjagdgesetzes protestiert. Der Protest war fordernd, friedlich und farbenfroh: „Ich bin stolz über die große Geschlossenheit unseres Verbandes und der gesamten deutschen Jägerschaft. Dass wir mitten in der Woche bei sengender Gluthitze tausende Menschen mobilisieren konnten spricht für sich: der von der Landesregierung im Mai eingebrachte Entwurf wird von den Jägerinnen und Jägern des Landes nicht mitgetragen, obwohl sie maßgeblich von ihm betroffen sind“, betont Dieter Mahr, der Präsident des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz e.V. (LJV). 

„Für uns geht es nicht um die Frage, ob wir uns in einer bestimmten Zahl von Punkten durchsetzen konnten und in vielen Aspekten ist es schlichtweg so, dass man auf unsere berechtigte Kritik eingehen musste“, fasst Mahr das bisherige Ergebnis des Gesetzgebungsverfahrens zusammen. 

Die heutige Ankündigung der Regierungskoalition, den Entwurf ein weiteres Mal überarbeiten zu wollen, nehme man gerne zur Kenntnis. „Uns liegt noch kein formulierter Änderungsantrag vor. Den exakten Umfang der Änderungen müssen wir prüfen. Einerseits ist jede Verbesserung des Gesetzes ein Schritt in die richtige Richtung, was offensichtlich auch Teile der Koalition verstanden haben. Das begrüßen wir sehr. Aber: Dinge die wir für kritikwürdig halten, werden wir weiter thematisieren, weil es uns um die Sache, und nicht um verbandspolitische Spielchen geht“, führt Mahr weiter aus. Insofern baue man auch auf die heutigen Zusagen aus der Politik, mit den Praktikern vor Ort auch nach der Beschlussfassung des Gesetzes im Dialog bleiben zu wollen und kritische Punkte gegebenenfalls wieder rückgängig zu machen.

Foto: Michel von Boch

Foto: Michel von Boch