23.05.2023

Tag des Jagdhundes und des Jagdhornes lockte über 1.000 Besucher auf den Schaumberg

„Hundegeleut und Hörnerklang“ ertönten am vergangenen Sonntag bei bestem Sommerwetter, als nach drei Jahren pandemiebedingter Pause endlich wieder der „Tag des Jagdhundes und des Jagdhorns“ der saarländischen Jäger auf dem Plateau des Schaumbergs eröffnet werden konnte.

Pünktlich um zehn Uhr eröffnete das „Jagdhornbläsercorps Diana Alstal-Blies“ auf der Treppe des Schaumbergturmes die jagdliche Veranstaltung.

In seiner Ansprache bedankte sich Landesjägermeister Josef Schneider nicht nur bei den 500 Besuchern, die bereits zur Eröffnung auf den Schaumberg gepilgert waren, sondern auch beim Heiligen Hubertus, dass er bei St. Petrus ein gutes Wort eingelegt hat und die Veranstaltung mit bestem Wetter gesegnet war.

Die Zucht, Ausbildung und der Einsatz von Jagdhunden stellt ein unverzichtbarer Bestandteil des waidmännischen Handwerks dar. So werden Jagdhunde etwa eingesetzt, um verwundetes Wild nach Wildunfällen auszusuchen. „Viele Jägerinnen und Jäger engagieren sich ehrenamtlich und mit viel Herzblut dafür, dass wir Jäger uns stets auf top ausgebildete Hunde verlassen können. Ohne dieses Engagement wäre eine waidgerechte Jagd nicht denkbar. Dafür möchte ich allen Züchtern, Ausbildern und Hundeführern herzlich danken“, so Josef Schneider.

Die über 1.000 Gäste, die an diesem Sonntag den Weg auf den Schaumberg gefunden hatten, konnten über den Tag verteilt der Vorstellung aller gängigen Jagdhunderassen beiwohnen und sich im Ausstellungsbereich an den Ständen der Rassezuchtverbände über die jeweiligen Hunderassen informieren. Komplettiert wurde die Ausstellung durch Informationsstände der VJS, der Rehkitzrettung und dem Lernort-Natur-Mobil, an dem in bekannter Manier den kleinsten Gästen unsere Wildarten vorgestellt wurden.

Vormittags ließ Landesjagdhundeobmann Werner Thom die verschiedenen Rassen und Schläge der Bracken, Erdhunde, Schweißhunde und Stöberhunde „in den Ring“ vorm Schaumbergturm und erläuterte Herkunft, Einsatzgebiete und Besonderheiten. Nachmittags wurden die deutschen, englischen, französischen, ungarischen und italienischen Vorstehhunde vorgezeigt und zum Schluss durch die Vorstellung der Apportierhunde komplettiert.

Doch nicht nur die Hundearbeit stand auf dem Programm, auch das Jagdhorn, ein wesentliches Element der jagdlichen Tradition, wurde am Tag des Jagdhundes und des Jagdhorns würdig gefeiert.

Unter der Leitung von Pauline Kohler, Bläserobfrau der saarländischen Jäger, konnten die Gäste über den ganzen Tag verteilt Darbietungen der saarländischen Jagdhornbläsercorps genießen.

Landesjägermeister Josef Schneider bedankte sich herzlich bei Pauline Kohler für die Organisation der musikalischen Abschnitte des Tages und vor allem den Bläsercorps, die diesen Teil des Tages gestalteten:

  • „JBC Mittleres Primstal“ unter der Leitung von Ronald Herrmann
  • „JBC Hubertus Illtal“ unter der Leitung von Pia Stuhlsatz
  • „JBC Diana Alstal-Blies“ unter der Leitung von Wilhelm Müller
  • „JBC Saarbrücken-Dietrichsberg“ unter der Leitung von Ernst Hahn
  • „JBC Hegering II Neunkirchen“ unter der Leitung von Thomas Matheis
  • „JBC Chasseurs Saar“ unter der Leitung von Jörg Schmitt
  • „JBC St. Georg Saarbrücken“ unter der Leitung von Dr. York Schulte-Frohlinde.

Die Kombination von „Hund und Horn“ hat sich auf jeden Fall gelohnt, um die Facetten der Jagd in die Öffentlichkeit zu bringen“, bewertete Landesjägermeister Josef Schneider die Feier als höchst gelungen und freut sich auf zukünftige Neuauflagen.

Wer sich für die jagdliche Hundearbeit und das Jagdhorn interessiert, findet bei der Vereinigung der Jäger des Saarlandes die passenden Ansprechpartner:

Landeshundeobmann der VJS Werner Thom   E-Mail: werner.thom@gmx.de
Landesbläserobfrau der VJS Pauline Kohler    E-Mail: kohlerpauline@hotmail.com
Telefonischer Kontakt jeweils über die 06838-8647880

Fotos: VJS

Fotos: VJS