Auf Anfrage hat das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) mitgeteilt, dass in den zurückliegenden Wochen im Rahmen des Aujeszky-Monitorings in Schwarzwild-Schweißproben aus mehreren saarländischen Landkreisen serologisch nachweisbare Aujeszky-Antikörper gefunden wurden. Vor diesem Hintergrund soll landesweit ein flächendeckendes Monitoring durchgeführt werden. Die Revierinhaber werden dringend gebeten mit jeder Schwarzwild-Trichinenprobe auch eine Schweißprobe einzureichen. Proberöhrchen werden vom LAV beim Erwerb der Wildursprungsmarken kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch die Untersuchung auf Aujeszky-Antikörper selbst ist für den Jagdausübungsberechtigten kostenfrei.
Frau Dr. Scherer-Herr vom LAV teilt weiter mit, dass aufgrund der Tatsache, dass die Infektion eines Jagdhundes mit dem Virus in jedem Fall tödlich verlaufe, höchste Wachsamkeit geboten sei. Auch wenn es trotz des bundes- und europaweiten Nachweises von Antikörpern gegen das Virus der Aujeszkyschen Krankheit glücklicherweise bislang nur selten zu Infektionen von Jagdhunden gekommen ist.
Während die Infektion mit dem Virus der Aujeszkyschen Krankheit bei Hunden und Katzen zum Tode führe, sei das Virus für den Menschen dagegen ungefährlich.