Im ersten Moment mag es widersinnig erscheinen, das Monitoring „zurückzufahren“, wenn die ASP näher rückt. Aufgrund neuster Erfahrungen mit der ASP ist man offensichtlich zu dem Ergebnis gelangt, dass die Wahrscheinlichkeit, die ASP in gesund erlegten Stücken zu erkennen, aufgrund der äußerst kurzen Inkubationszeit sehr gering ist. Deshalb will man die entsprechenden Proben nur noch aus grenznahen Revieren haben. Auch geht man wohl davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit eines Verkehrsunfalles so hoch ist, dass auch hier die Wahrscheinlichkeit, ein erkranktes unter den Unfallopfern zu finden, zu gering ist, dass sich eine Beprobung lohnt.
Das Monitoring ist höchstwichtig und darf nicht zurückgefahren werden. Es muss sich einerseits landesweit auf die sog. Indikatortiere konzentriert werden, andererseits auf die grenznahen Bereiche, in denen zuerst mit dem Auftreten der ASP gerechnet werden muss!
Hierzu die Informationen des Landesamtes für Verbraucherschutz
Mit Ende der Drückjagdsaison wird die Untersuchung gesund erlegter Wildschweine auf die besonders gefährdeten grenznahen Gebiete konzentriert. Die Untersuchung von „Indikatorwild“ bleibt unverändert bestehen.
Ab dem 01.04.2019 wird das ASP-Monitoring im Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) folgendermaßen durchgeführt:
Untersuchung von „Indikatorwild“:
- tot aufgefundene Stücke (ausgenommen offensichtlich verunfalltes Wild ohne weitere Auffälligkeiten)
- krank erlegte Stücke (mit Verhaltensauffälligkeiten oder Veränderungen am Wildkörper)
- „Fundprämie“ in Höhe von 50€ (auf Antrag, nach Abgabe einer Probe bzw. des Tierkörpers im LAV)
- Befundübermittlung an den Einsender
Untersuchung von gesund erlegten Stücken in grenznahen Regionen zu Luxemburg und einem Teil Frankreichs:
- Erlegeorte in folgenden Gemeinden: Perl, Mettlach, Merzig, Rehlingen-Siersburg, Wallerfangen, Überherrn, Wadgassen, Völklingen und Großrosseln
- Befundübermittlung nur bei positivem Ergebnis
Die VJS bittet darum, diese Informationen aus dem LAV zu beachten und an die Jäger und Revierinhaber weiterzugeben.