Das Projekt „Artenreiche Kulturlandschaft Saarlouis“ soll in diesem Jahr „durchstarten“. Rund 30 Reviere, also mehr als ein Drittel der Saarlouiser Reviere, beteiligen sich. Abwechslungsreiche Blühstreifen sollen die landwirtschaftlich geprägte, zum Teil sehr monoton gewordene Landschaft wieder bereichern. Berufsjäger René Wiese soll hierbei die Jagdpächter intensiv beraten. Nicht nur unsere Niederwildarten, sondern von der Ameise über Wild- und Kulturbienen bis hin zur Feldlerche, sollen sich alle Arten wieder einfinden, die in der Vergangenheit hier heimisch waren. Deshalb sind auch die Imker mit im Boot, die in den letzten Jahren bei ihrer wertvollen Arbeit viele Rückschläge haben hinnehmen müssen. Es soll aber nicht nur der äußere Eindruck zählen, sondern es sollen dazu auch Fakten erhoben werden.
Umweltminister Reinhold Jost freute sich deshalb, am 12. April 2018 vor Ort auf einer schon letztes Jahr angelegten Muster-Blühfläche in Lebach-Eidenborn einen Zuwendungsbescheid über 12.540,- EURO an den Kreisjägermeister Jürgen Schmitt zu übergeben. Dieser erhebliche Zuschuss aus der Jagdabgabe ermöglicht es, den Biologen und Ornithologen Dr. Ralf Kohl aus Saarbrücken zu beauftragen, sowohl die Vögel als auch die Bodeninsekten in der betreffenden Agrarlandschaft zu untersuchen und Vergleiche anzustellen. Kreisjägermeister Jürgen Schmitt, sein Stellvertreter Jörg Engel und VJS-Geschäftsführer Johannes Schorr sind sich zusammen mit Herrn Minister Reinhold Jost und seinen Mitarbeitern sicher, hier etwas Gutes zu bewirken und sind auf die ersten Ergebnisse gespannt.