Rund 500 Jägerinnen und Jäger und Gäste waren der Einladung zum Landesjägertag am Samstag, 23.04.2016, ins „Trimmtreff Viktoria“ nach Püttlingen gefolgt. Nach dem Rücktritt des 2012 zum Landesjägermeister gewählten Dr. Daniel Hoffmann wurde 2015 der damalige Stellvertreter und Justitiar der VJS, der vorsitzende Richter am Landessozialgericht Josef Schneider, zum Landesjägermeister gewählt und für ihn Prof. Dr. Patrick Klär zum Stellvertreter nachgewählt. Turnus- und satzungsgemäß standen dieses Jahr wieder komplette Präsidiumswahlen und Wahlen weiterer Vorstandsmitglieder an.

Jeweils ohne Gegenkandidaten wurden gewählt: zum Landesjägermeister Herr Josef Schneider, zu dessen Stellvertreter die Herren Edgar Kuhn, Armin Birk und Prof. Dr. Patrick Klär. Zum Schatzmeister gewählt wurde das dienstälteste Präsidiumsmitglied Herr Stefan Kasel, der das Amt seit dem Jahr 2000 wahrnimmt.
Zu Beisitzern wurden gewählt Herr Michael Klein, Frau Dr. Marion Magdeburg, Herr Dr. Willy Meiser und neu Herr Hans-Jörg Engel. Zu Rechnungsprüfern wurden wiedergewählt die Herren Klaus Persch, Gerd Trapp und Julian Setter. Die anwesenden Politiker, allen voran Herr Umweltminister Reinhold Jost, gratulierten den neuen und zumeist auch alten Vorstandsmitgliedern zur Wahl.
Frau Ministerpräsidentin Annegreth Kramp-Karrenbauer hatte sich zur Freude der Jägerinnen und Jäger zur Versammlung in ihrer Heimatstadt angekündigt, musste aber kurzfristig aus familiären Gründen absagen. Herr Jost betonte in seinen Grußworten mehrfach das mittlerweile ausgezeichnete Verhältnis des Ministeriums zur VJS und die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Aktuelles Beispiel sei die zum 01.04.2016 neu in Kraft getretene überarbeitete DV-SJG, in der die meisten Punkte im Konsens zwischen Ministerium und VJS aber auch mit NABU und BUND erarbeitet worden seien. Der Umgang mit der VJS zu Zeiten der „Jamaika-Koalition“ sei nicht zu verantworten gewesen, drückte der Minister mit saarländischen Worten aus. Wie wenig ernst zu nehmen die „Grünen“ auf dem Gebiet der Jagd seien, zeige auch der heutige Artikel in der „SZ“, in dem absolute Jagdruhe in Schutzgebieten gefordert werde. Günter Heinrich von der CDU distanzierte sich im Nachhinein von den jagdlichen Absichten der „Jamaika-Koalition“ und lobte die damalige Demonstration der Saarjäger am 14.02.2014 in Saarbrücken, die sich jagdpolitisch sehr positiv ausgewirkt habe. Frau Birgit Huonker von den „Linken“ forderte eine Verbesserung, vor allem in finanzieller Hinsicht, des Schweißhundewesens im Saarland. Die Wichtigkeit sei ihr nach einemVortrag von Herrn Berufsjäger Rene Wiese besonders klar geworden.
Herr Kurt Alexander Michael, Präsident des LJV Rheinland-Pfalz und Schatzmeister des DJV, überbrachte die besten Grüße des DJV-Präsidenten Hartwig Fischer und ging auf die aktuelle Bundesjagdgesetznovelle sowie auf das unsägliche Urteil zu den jagdlichen Selbstladern ein. Landesjägermeister Josef Schneider stellte dann in seinem Bericht die Arbeit der VJS in den vergangenen vier Jahren, insbesondere aber die aktuellen Erfolge dar, und gab die Absicht des Präsidiums wider, in gleicher Formation nochmal antreten zu wollen. Nach dem Bericht des Schatzmeisters und der Entlastung des Vorstands wurde gewählt mit den bereits vor dargestellten Ergebnissen. Abschließend bedankte sich der alte und neue Landesjägermeister Schneider bei den Ausrichtern und Helfern der Kreisgruppe Saarbrücken und bei den Ausstellern und wünschte allen Jägerinnen und Jägern viel Waidmannsheil zum Aufgang der Bockjagd und Waidmannsheil auf allen Wegen.